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Ein Projekt des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung

Die gemeinsame Chronik der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentiert Übergriffe auf und Demonstrationen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Die Datengrundlage der Chronik sind öffentlich zugängliche Berichte in Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen der Polizei sowie Meldungen lokaler und regionaler Register- und Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.
Die Dokumentation unterscheidet folgende Vorfälle bzw. Arten von Übergriffen:
- Brandanschläge auf (bewohnte/ geplante/ im Bau befindliche) Asylunterkünfte oder Wohnungen von Geflüchteten
- "Sonstige Angriffe" (z.B. Böller- oder Steinwürfe, mutwillige Wasserschäden, rechte Schmierereien etc.)
- Körperverletzungen und die Zahl der Verletzten [1]
- Kundgebungen und Demonstrationen [2]
Einzelne Fälle tauchen in mehreren Kategorien auf, etwa wenn aus einer Demonstration heraus zu Angriffen auf Geflüchtete kommt.
Hier geht es zur Karte flüchtlingsfeindlicher Vorfälle:
[1] Tätliche Übergriffe/ Körperverletzungen werden in dieser Dokumentation nur dann aufgenommen, wenn der Status der Betroffenen als Geflüchtete bestätigt ist. Das Ausmaß an rassistischen und rechtsmotivierten Angriffen ist jedoch um ein Vielfaches höher und wird in dieser Chronik nicht erfasst. Auch können Übergriffe, die jenseits der angegebenen Kategorien verübt werden, unabhängig ihrer Schwere zwar unter Umständen im Text erwähnt, nicht jedoch in die entsprechende Zählung der Chronik einbezogen werden. Darunter fallen z.B. Übergriffe auf Unterstützer_innen von Geflüchteten. In beiden Fällen geben die Chroniken verschiedener Beratungsstellen Auskunft:
→ Übersicht Beratungsstellen: http://www.opferfonds-cura.de/hilfe-fuer-betroffene/beratungsstellen
→ Webseite des Bundesverbands der Beratungsstellen: https://www.verband-brg.de/
→ Chronik rechter Übergriffe von netz-gegen-nazis: http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/chronik
[2] Rechte Demonstrationen und Kundgebungen gegen die Unterbringung oder allgemein gegen die Aufnahme von Geflüchteten können aufgrund des aktuellen Ausmaßes nicht vollständig in der Chronik abgedeckt werden. Auch hier sind die realen Zahlen weitaus höher als in der Chronik abgebildet. Die Chronik beschränkt sich seit Januar 2016 auf Demonstrationen, bei denen es zu justiziablen Vorfällen kam (nicht angemeldet, Volksverhetzung, Angriffe auf Gegendemonstrant_innen, Presse, Polizei etc.).
Zuletzt aktualisiert: 22.02.2023
Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Volksverhetzung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sprühten Unbekannte mehrere Hakenkreuze auf eine Unterkunft für Flüchtlinge im Stadtteil Scholven. Der eingesetzte Wachdienst stellte am frühen Morgen fest, dass an zwei Fenstern und an einer Wand die verbotenen Symbole aufgetragen waren.
In Frankfurt (Oder) gab es am Samstag den vierten Neonazi-Aufmarsch im Jahr 2015 gegen die geplante Außenstelle der brandenburgischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Rund 80 Neonazis aus Brandenburg zogen unter dem Motto „Gegen Asylantenheime und Asylwahn“ vor die geplante Unterkunft, die in einem derzeit leerstehenden Gebäude am Rand der Innenstadt eingerichtet werden soll. An den vorangegangenen drei Aufmärschen am selben Ort hätten laut Stadtverwaltung vor allem Anhänger der rechten Szene von außerhalb teilgenommen.
Am Gegenprotest des Bündnisses „Kein Ort für Nazis“ beteiligten sich etwa 230 Menschen. Nach Auflösung des Aufmarsches zogen etwa 30 Neonazis ohne ausreichende Begleitung seitens der Polizei durch die Stadt und griffen Gegendemonstranten an.
Bemerkenswert war die Präsens von Vertretern der rechten Splitterpartei „Der III. Weg“, darunter als Redner Maik Eminger aus Grabow, Bruder des im NSU-Prozess mitangeklagten André Eminger, Pascal Stolle aus Bad Belzig sowie der Frankfurter „Liedermacher“ Björn Brusak. Auch Neonazis aus Frankfurt (Oder) traten in Parteikluft auf.
Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Am Freitagabend veranstaltete die NPD eine Kundgebung vor einer Asylnotunterkunft im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt. Nach dem offiziellen Ende der Demonstration, an der sich laut Polizei statt der angemeldeten 25 etwa 200 Personen beteiligten, attackierten etwa dreißig Neonazis die Teilnehmenden der Gegendemonstration sowie Journalisten und Polizei. Die Neonazis versuchten, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen und zu den etwa 350 Gegendemonstanten vorzudringen. Dabei warfen sie mit Steinen, Böllern, Flaschen und einer Warnbake. Laut Polizeiangaben wurden zwei Frauen im Alter von 15 und 25 Jahren sowie ein 60-jähriger Mann verletzt. Der Teilnehmer der NPD-Kundgebung, der laut Polizei mutmaßlich die Warnbake geworfen hatte, wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen. Gegen ihn und weitere Teilnehmer der NPD-Demonstration ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Landfriedensbruchs.
Die Zeltstadt wurde aus Platzmangel in anderen sächsischen Flüchtlingunterkünften in nur einem Tag errichtet und dient als provisorische Asylnotunterkunft. Nach den Ausschreitungen erreichten in der Nacht zu Samstag die ersten 470 Flüchtlinge die Unterkunft, in der demnächst 1100 Menschen unterkommen sollen. Betreiber ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Bereits während der Aufbauarbeiten am Freitagnachmittag kam es laut DRK-Landeschef Rüdiger Unger zu Übergriffen auf Helfer des DRK. Mehrere sehr aggressive Personen hätten versucht, die DRK-Helfer daran zu hindern, das Lager aufzubauen. In einem Fall habe jemand so getan, als würde er einen Helfer mit Absicht umfahren.
Sachsens Innenstaatssekretär Michael Wilhelm (CDU) zeigte sich beschämt über die Vorfälle. Auch Mitarbeiter des Innenministeriums seien attackiert worden, als sie Informationsmaterial in die Briefkästen der Nachbarschaft warfen. Um die Sicherheit der Flüchtlinge zu garantieren, kündigte das Innenministerium an, vorerst mehrere Züge der Polizei und der Bereitschaftspolizei in die Friedrichstadt verlegen. "Polizei wird vor Ort sein. Das ist klar. Denn wir rechnen mit Demonstranten", sagte Wilhelm.
Am Freitagabend kam es im thüringischen Greiz zu einem Übergriff auf Geflüchtete. Laut Polizei hatten vier Geflüchtete aus Syrien in der Innenstadt eine Gruppe junger Männer angesprochen. Diese attackierten daraufhin die Flüchtlinge mit Schlägen und Tritten. Die Ermittler schließen ein ausländerfeindliches Motiv nicht aus. Die drei Haupttatverdächtigen im Alter von 18, 23 und 26 Jahren konnten kurz darauf festgenommen werden. Einer von ihnen gilt wegen etlicher anderer Delikte als polizeibekannt. Ein Haftgrund liege allerdings laut Polizei nicht vor.
Am Freitagabend veranstaltete die NPD eine Kundgebung vor einer Asylnotunterkunft im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt. Nach dem offiziellen Ende der Demonstration, an der sich laut Polizei statt der angemeldeten 25 etwa 200 Personen beteiligten, attackierten etwa dreißig Neonazis die Teilnehmenden der Gegendemonstration sowie Journalisten und Polizei. Die Neonazis versuchten, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen und zu den etwa 350 Gegendemonstanten vorzudringen. Dabei warfen sie mit Steinen, Böllern, Flaschen und einer Warnbake. Laut Polizeiangaben wurden zwei Frauen im Alter von 15 und 25 Jahren sowie ein 60-jähriger Mann verletzt. Der Teilnehmer der NPD-Kundgebung, der laut Polizei mutmaßlich die Warnbake geworfen hatte, wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen. Gegen ihn und weitere Teilnehmer der NPD-Demonstration ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Landfriedensbruchs.
Die Zeltstadt wurde aus Platzmangel in anderen sächsischen Flüchtlingunterkünften in nur einem Tag errichtet und dient als provisorische Asylnotunterkunft. Nach den Ausschreitungen erreichten in der Nacht zu Samstag die ersten 470 Flüchtlinge die Unterkunft, in der demnächst 1100 Menschen unterkommen sollen. Betreiber ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Bereits während der Aufbauarbeiten am Freitagnachmittag kam es laut DRK-Landeschef Rüdiger Unger zu Übergriffen auf Helfer des DRK. Mehrere sehr aggressive Personen hätten versucht, die DRK-Helfer daran zu hindern, das Lager aufzubauen. In einem Fall habe jemand so getan, als würde er einen Helfer mit Absicht umfahren.
Sachsens Innenstaatssekretär Michael Wilhelm (CDU) zeigte sich beschämt über die Vorfälle. Auch Mitarbeiter des Innenministeriums seien attackiert worden, als sie Informationsmaterial in die Briefkästen der Nachbarschaft warfen. Um die Sicherheit der Flüchtlinge zu garantieren, kündigte das Innenministerium an, vorerst mehrere Züge der Polizei und der Bereitschaftspolizei in die Friedrichstadt verlegen. "Polizei wird vor Ort sein. Das ist klar. Denn wir rechnen mit Demonstranten", sagte Wilhelm.
Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Bedrohung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Am späten Abend wird ein 44-Jähriger in unmittelbarer Nähe der Straßenbahnhaltestelle Zentrum Neustadt plötzlich von einer Unbekannten rassistisch beschimpft. Dann rempelt die offenbar alkoholisierte Frau den Mann so heftig an, dass er zu Boden stürzt, schlägt und tritt auf ihn ein und würgt ihn. Während der Betroffene versucht, sich zu wehren, bedroht ihn ein ebenfalls augenscheinlich alkoholisierter Mann mit einem Messer und macht Stichbewegungen in seine Richtung. Der Betroffene erleidet Hämatome und Schürfwunden und muss ambulant im Krankenhaus versorgt werden. Die Polizei ermittelt gegen eine 27-Jährige sowie einen 31-Jährigen wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung sowie Volksverhetzung. Laut der Mobilen Opferberatung für Opfer rechter Gewalt handelt es sich bei dem Geschädigten um einen Asylsuchenden aus Nigeria.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Volksverhetzung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Jugendliche zogen mit "Ausländer Raus"-Rufen an einer Asylunterkunft im Magdeburger Stadtteil Olvenstedt vorbei.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Jugendliche warfen am frühen Mittwoch-Morgen Steine auf das Asylbewerberheim in Sangerhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz) in Sachsen-Anhalt. Laut der Polizei Eisleben habe ein Bewohner der Unterkunft die Angreifer zunächst vom Fenster aus vertreiben können. Später kehrten die Jugendlichen (zwei junge Männer und zwei junge Frauen) jedoch zurück und riefen fremdenfeindliche Parolen. Einer der Männer soll zudem den Hitlergruß gezeigt haben. Der Staatsschutz ermittelt.
Gegenüber der neuen Asylunterkunft am Blumberger Damm im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf versammelten sich am Nachmittag Mitglieder der sogenannten Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf. Die acht Personen hielten Schilder mit Parolen wie „Refugees go home“ und „Refugees not welcome“, bis die Polizei kam und die Gruppe aufforderte, wegzugehen, da es sich um eine nicht-angemeldete Versammlung handelte.
Gegen 2:20 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch stellte die Polizei drei Männer, die zuvor auf der Schachtstraße "verächtliche und beleidigende Worte in Richtung des Wohnheimes gerufen" hatten.
In der Nähe der neuen Flüchtlingsunterkunft im Salvador-Allende Viertel fand zwischen 19 und 20 Uhr eine sogenannte Mahnwache statt. An der rassistischen Hetze gegen die Bewohner der Unterkunft beteiligte sich unter anderem Fritz Liebenow, Mitglied der Bürgervollversammlung für die NPD, mit einem Redebeitrag.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
In Immenstadt im Allgäu kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einer Reihe rassistisch motivierter Sachbeschädigungen. So wurden unter anderem an einer vor wenigen Tagen eröffneten Flüchtlingsunterkunft über 100 neonazistische Aufkleber verklebt sowie eine flüchtlingssolidarische Installation an einer evengelischen Kirche und ein Fahnenmast der örtlichen muslimischen Gemeinde zerstört. Die betroffene Gemeinde gewährte kürzlich zwei Kirchenaslyplätze. 1991 wurde in der Stadt ein Pfarrhof, in dem Flüchtlinge ungergebracht waren, angezündet.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
An der Landsberger Allee danf gegen 19 Uhr eine so genannte Montagsdemo der neonazistischen "Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf" statt, nahe der Kreuzung Blumberger Damm und der neuen Asylunterkunft. Im Anschluss versuchten die Neonazis sich auf der Wiese gegenüber der Asylunterkunft zu versammeln, was jedoch von der Polizei unterbunden wurde.
Angabe der NPD auf Facebook
In Grimma im Landkreis Leipzig "untersützte" die örtliche NPD nach eigenen Angaben auf ihrer Facebook-Seite die selbsternannte "Bürgerbewegung" bei ihren Protesten gegen die im Ort untergebrachten Asylsuchenden. Es war die erste Kundgebung dieser Art in Grimma.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Die Polizei hat in Halberstadt einen mutmaßlichen Angriffsversuch auf eine provisorische Flüchtlingsunterkunft verhindert. Drei junge Männer im Alter von 19 bis 26 Jahren seien nahe der Zelte, in denen übergangsweise Flüchtlinge untergekommen sind, von einer Zeugin beim Steinesammeln beobachtet worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Magdeburg. Die Polizei stellte die Männer demnach am Montagabend nach kurzer Flucht. Sie trugen Steine, zwei Durckluftwaffen sowie Plakate der rechtsradikalen Partei „Die Rechte“ bei sich.
Laut Polizei gehörten die drei Männer zu einer Gruppe, die erst am Wochenende mit Steinen auf die Zelte und Flüchtlingsunterstützer geworfen hatten.
Westfälische Nachrichten
Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster
Im Grevener Ortsteil Reckenfeld warfen Unbekannte am Montag gegen 23.30 Uhr eine Flasche durch den hinteren Gebäudetrakt der Hauptschule, in dem seit Kurzem drei Flüchtlinge untergebracht sind. Laut der zuständigen Polizei in Münster sei bei der Attacke niemand verletzt worden. Allerdings hat die Steinfurter Polizei den Fall wegen Verdachts auf eine politisch motivierte Straftat an die Ermittler des Staatsschutzes in Münster weitergegeben.
In dem kleinen Ortsteil Reckenfeld gibt es einige Vereine, die sehr aktiv in der Gestaltung des öffentlichen Lebens und auch des öffentlichen Raums sind. Sie nutzen einen Flügel der Hauptschule, in der auch die Unterkunft ist, für ihre Aktivitäten. Aus diesem Kreis und weiteren Engagierten setzt sich eine Initiative zusammen, die aktiv wird und im September eine erste Veranstaltung plant. In den Monaten vor dem Flaschenwurf gab es immer wieder Anfeindungen, vor allem in einer lokalen Facebook-Gruppe gegeben, so die Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster.
Sechs Personen haben in der Nacht zum Sonntag mit Steinen auf zwei Versorgungszelte für Asylbewerber geworfen. Im Schutz der Dunkelheit seien über eine Hecke mehrere Steine in Richtung der Zelte des Deutschen Roten Kreuzes geworfen worden. Dabei seien mehrmals die Rufe „Ausländer raus“ vernehmbar gewesen. Eine DRK-Helferin sei dabei an der Wange verletzt worden. Die Polizei konnte kurz darauf einen Täter feststellen und fünf Tatverdächtige im Alter von 16 bis 20 Jahren dingfest machen. Gegen die Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung und gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Piratenfraktion zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt.
In der Nacht zum Samstag ist im Enzkreis eine geplante Unterkunft für Asylsuchende angezündet worden und in Flammen aufgegangen.
Ein Autofahrer hatte kurz nach Mitternacht das Feuer bemerkt. Bis die Feuerwehr eintraf waren schon zwei Stockwerke und das Dach ausgebrannt. Es entstand ein Sachschaden von rund 70.000 Euro. Das dreistöckige Gebäude, in das 2016 Flüchtlinge hätten einziehen sollen, muss nun vermutlich abgerissen werden. Die Suche nach geeigneten Objekten, in welche die dem Landkreis zugewiesenen 150 Asylsuchenden einziehen können, muss nun fortgesetzt werden. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Laut Polizei handelt es sich um Brandstiftung, als Brandbeschleuniger diente Benzin. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt. Einen „fremdenfeindlichen“ Hintergrund schließt die Polizei laut Stuttgarter Nachrichten nicht aus.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Piratenfraktion zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Körperverletzung ermittelt. Angaben über die Zahl der Verletzten sind nicht zu entnehmen.
Sechs Personen haben in der Nacht zum Sonntag mit Steinen auf zwei Versorgungszelte für Asylbewerber geworfen. Im Schutz der Dunkelheit seien über eine Hecke mehrere Steine in Richtung der Zelte des Deutschen Roten Kreuzes geworfen worden. Dabei seien mehrmals die Rufe „Ausländer raus“ vernehmbar gewesen. Eine DRK-Helferin sei dabei an der Wange verletzt worden. Die Polizei konnte kurz darauf einen Täter feststellen und fünf Tatverdächtige im Alter von 16 bis 20 Jahren dingfest machen. Gegen die Beschuldigten wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung und gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.
Am Samstag kam es zu insgesamt drei Übergriffen auf Bewohner der Asylunterkunft im Wiesengrund in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis):
Bereits am Nachmittag wurden die Asylsuchenden von betrunkenen Männern angepöbelt und provoziert.
Am Abend kam es zu einem weiteren Vorfall vor der Asylunterkunft. Dabei soll ein Bewohner geschlagen worden sein. Weitere tätliche Angriffe hätten jedoch durch das Eingreifen eines couragierten Passanten verhindert werden können, berichtet das Hohenloher Tagblatt. Dieses Mal konnten die Beamten neben dem bereits am Nachmittag auffälligen 28-Jährigen noch einen 23 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Hall feststellen.
Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein erneuter Vorfall vor der Unterkunft gemeldet. Wieder sei es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei, die dieses Mal mit mehreren Streifenfahrzeugen ausrückte, konnte zwar keine Schlägerei feststellen, jedoch waren wieder die bereits zuvor auffällig gewordenen Männer anwesend. Während der 28-Jährige bislang nicht polizeibekannt war, sei der 23-Jährige möglicherweise der rechten Szene zuordenbar.
In den Morgenstunden kam es am Samstag zu einem rassistischen Angriff auf zwei Bewohner des neuen Asylbewerberheims am Blumberger Damm in Marzahn.
Eine Gruppe von teils bekannten Neonazis und Anhängern der neonazistischen Bürgerbewegung Marzahn-Hellersdorf hielt sich ab Freitagnachmittag auf der Wiese gegenüber der Asylunterkunft auf. Die Gruppe verweilte dort bis zum Samstagmorgen, in dessen Verlauf es zwei Angriffe gab. Ein vorbeifahrender Fahrradfahrer wurde aus der Gruppe heraus mit einer Flasche beworfen. In den frühen Morgenstunden gab es zudem einen Übergriff auf zwei Bewohner der Unterkunft.
In der Nacht zum Sonntag attackierten fünf Rechtsextreme eine Gruppe von sieben Asylbewerbern auf einem Dorffest in Sukow-Marienhof. Nachdem die Asylbewerber zunächst bedrängt worden waren griff einer der deutschen Männer einen albanischen Asylbewerber an und versetze ihm einen Kopfstoß. Zwei in der Zwischenzeit alarmierte Polizisten stellten sich vor die Asylbewerber und sicherten deren Rückzug. Anschließend wurden sie selbst zur Zielscheibe der aggressiven Angreifer. Laut NDR hätten die Polizisten Reizgas eingesetzt und sich anschließend zurückziehen müssen. Während auf Verstärkung aus angrenzenden Ortschaften gewartet wurde konnten die Angreifer flüchten.
Am Samstag kam es zu insgesamt drei Übergriffen auf Bewohner der Asylunterkunft im Wiesengrund in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis):
Bereits am Nachmittag wurden die Asylsuchenden von betrunkenen Männern angepöbelt und provoziert.
Am Abend kam es zu einem weiteren Vorfall vor der Asylunterkunft. Dabei soll ein Bewohner geschlagen worden sein. Weitere tätliche Angriffe hätten jedoch durch das Eingreifen eines couragierten Passanten verhindert werden können, berichtet das Hohenloher Tagblatt. Dieses Mal konnten die Beamten neben dem bereits am Nachmittag auffälligen 28-Jährigen noch einen 23 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Hall feststellen.
Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein erneuter Vorfall vor der Unterkunft gemeldet. Wieder sei es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei, die dieses Mal mit mehreren Streifenfahrzeugen ausrückte, konnte zwar keine Schlägerei feststellen, jedoch waren wieder die bereits zuvor auffällig gewordenen Männer anwesend. Während der 28-Jährige bislang nicht polizeibekannt war, sei der 23-Jährige möglicherweise der rechten Szene zuordenbar.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln ermittelt.
Am Samstag kam es zu insgesamt drei Übergriffen auf Bewohner der Asylunterkunft im Wiesengrund in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis):
Bereits am Nachmittag wurden die Asylsuchenden von betrunkenen Männern angepöbelt und provoziert.
Am Abend kam es zu einem weiteren Vorfall vor der Asylunterkunft. Dabei soll ein Bewohner geschlagen worden sein soll. Weitere tätliche Angriffe hätten jedoch durch das Eingreifen eines couragierten Passanten verhindert werden können, berichtet das Hohenloher Tagblatt. Verletzt wurde hierbei niemand. Dieses Mal konnten die Beamten neben dem bereits am Nachmittag auffälligen 28-Jährigen noch einen 23 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Hall feststellen.
Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein erneuter Vorfall vor der Unterkunft gemeldet. Wieder sei es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei, die dieses Mal mit mehreren Streifenfahrzeugen ausrückte, konnte zwar keine Schlägerei feststellen, jedoch waren wieder die bereits zuvor auffällig gewordenen Männer anwesend. Während der 28-Jährige bislang nicht polizeibekannt war, sei der 23-Jährige möglicherweise der rechten Szene zuordenbar.
Am Samstag kam es zu insgesamt drei Übergriffen auf Bewohner der Asylunterkunft im Wiesengrund in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis):
Bereits am Nachmittag wurden die Asylsuchenden von betrunkenen Männern angepöbelt und provoziert.
Am Abend kam es zu einem weiteren Vorfall vor der Asylunterkunft. Dabei soll ein Bewohner geschlagen worden sein soll. Weitere tätliche Angriffe hätten jedoch durch das Eingreifen eines couragierten Passanten verhindert werden können, berichtet das Hohenloher Tagblatt. Verletzt wurde hierbei niemand. Dieses Mal konnten die Beamten neben dem bereits am Nachmittag auffälligen 28-Jährigen noch einen 23 Jahre alten Mann aus Schwäbisch Hall feststellen.
Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein erneuter Vorfall vor der Unterkunft gemeldet. Wieder sei es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei, die dieses Mal mit mehreren Streifenfahrzeugen ausrückte, konnte zwar keine Schlägerei feststellen, jedoch waren wieder die bereits zuvor auffällig gewordenen Männer anwesend. Während der 28-Jährige bislang nicht polizeibekannt war, sei der 23-Jährige möglicherweise der rechten Szene zuordenbar.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt.
Am Freitag demonstrierte die NPD mit etwa 30 Anhängern unter dem Motto "Asylflut stoppen" in der Nähe einer zwei Tage zuvor eröffneten Flüchtlingsunterkunft am Blumberger Damm in Berlin-Marzahn. Bereits in den Tagen zuvor war es immer wieder zu Provokationen und Übergriffen von Neonazis auf die Geflüchteten oder deren Unterstützer gekommen.
Zwischen dem 10. und dem 23. Juli gab es laut neues deutschland an neun von 14 Tagen Polizeieinsätze vor und in der Nähe der Unterkunft, beispielsweise wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigungen, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Polizei sprach demnach wiederholt Platzverweise aus oder wurde wegen (nicht angemeldeter) Kundgebungen vor der Unterkunft herbeigerufen. Meist seien es immer dieselben Personen, die laut Flüchtlingsaktivisten vor Ort keiner organisierten Gruppe angehören, sondern dem Dunstkreis der "besorgten Bürger" Marzahn-Hellersdorfs.
Der Berliner Zeitung bestätigte die Polizei eine Hausdurchsuchung bei René U., der regelmäßig die „Nein-zum Heim“-Aufmärsche in Marzahn und Hellersdrof anmeldet und organisiert. Der 42-Jährige soll drei Mitglieder des Vereins "Hellersdorf hilft" bedroht haben, indem er ihnen gegenüber mit seiner Hand eine Pistole nachgeahmt und damit auf diese gezielt habe. Tags darauf wurden an der Schneeberger Straße vor der Begegnungsstätte Laloka, in der sich die Bedrohten für Flüchtlinge engagieren, fünf scharfe Patronen gefunden, die jemand dort hingelegt hatte. Die Polizei bringt René U. damit in Verbindung und leitete zudem gegen ihn ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen eines öffentlichen Aufrufs zu Straftaten gegen Asylsuchende oder ihre Unterkünfte ermittelt.
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Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion außerdem wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ermittelt.
Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt.
Am 16. Juli, gegen 00:20 Uhr, informierten Anwohner der Richtstraße die Polizei über Lärm vor einer Asylunterkunft. Die eintreffenden Beamten trafen auf sieben Personen, die rassistische Parolen riefen. Die Beamter sprachen Platzverweise aus. Zwei Personen wurden vorläufig in Gewahrsam genommen, aber im Verlauf des Tages entlassen.
Update: Aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion außerdem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Es ist unklar, ob der Täter Asylsuchende oder Polizeibeamte angriff.
eigene Recherche
Unbekannte haben die Scheibe einer Tür in einer Containerunterkunft für Geflüchtete beschädigt. Die Polizei mutmaßt, dass das Loch möglicherweise durch einen mit einer Zwille geschossenen Stein verursacht wurde.