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Nicht erst seit dem Terroranschlag von Hanau wissen wir um die Gefahren des Rechtsextremismus. Was können wir tun, um der Kette furchtbarer Ereignisse ein Ende zu machen?
Seit Jahren beklagt die Amadeu Antonio Stiftung die große Diskrepanz zwischen der Zählung von Todesopfern rechter Gewalt von staatlichen Behörden und von unabhängigen Organisationen sowie Journalistinnen und Journalisten. Wo von der Bundesregierung lediglich 106 Tötungsdelikte als rechts motiviert gewertet werden, ergeben Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung eine weitaus höhere Zahl: Mindestens 213 Todesopfer rechter Gewalt seit dem Wendejahr 1990 sowie 13 weitere Verdachtsfälle und einen Sonderfall.

Literatur

Deutsche Rechtsterrorist*innen handeln alleine, glaubt man den Behörden. Immer wieder werden Netzwerke und Verbindungen ignoriert. Wenn überhaupt – meist viel zu spät – ein rechtsextremes Motiv ermittelt wird. Die aktuelle Ausgabe des Magazins „der rechte rand“ wirft ein Schlaglicht auf Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik und macht deutlich, wie Sicherheitsbehörden und Gerichte über Jahrzehnte hinweg immer wieder die gleichen Fehler begehen. Ein Blick ins Heft.
Bereits 2013 schrieb der Journalist David Schraven über die Dortmunder Neonazi –Szene und ihre Verbindung zum NSU. Nach weiteren Nachforschungen hat der Leiter des Recherchebüros „correct!v“ nun die Grafische Reportage „Weisse Wölfe“ herausgebracht, für die er sich mit dem Illustrator und Comiczeichner Jan Feindt zusammengetan hat. Von Marie Becker