18.02.2018 - 00:02, Halle an der Saale
Ein 24-jähriger Iraker wurde am Abend vor seiner Haustür von einem unbekannten Pärchen rassistisch beleidigt. Anschließend versetzte der Täter dem Iraker eine Kopfnuss.
Ein 24-jähriger Iraker wurde am Abend vor seiner Haustür von einem unbekannten Pärchen rassistisch beleidigt. Anschließend versetzte der Täter dem Iraker eine Kopfnuss.
Eine 17-jährige Deutsche und ihre beiden 19- und 20-jährigen Begleiter aus Syrien und Irak wurden nachts von hinten attackiert und zu Boden geworfen, geschlagen und getreten. Den beiden geschädigten Männern wurden weiterhin Stromschläge durch ein Elektroschockgerät zugefügt. Die Polizei konnte in derselben Nacht zwei tatverdächtige Deutsche ermitteln, einer von beiden ist polizeibekannt.
Ein 26-jähriger Geflüchteter war am Abend auf seinem Fahrrad unterwegs, als ihn ein Unbekannter ansprach, der ihn laut Polizei "unter einem Vorwand zu einer Baumgruppe auf einem Hügel geockt" haben soll. Dort sollen zwei Komplizen gewartet haben, die ihm drei auf Bäume gesprühte Hakenkreuze zeigten. Das Trio habe den Überrumpelten beleidigt, geschlagen, getreten und gewürgt. Ein Passant fand den geschädigten am Boden liegend und rief einen Krankenwagen.
Ein 70-Jähriger hat am Abend ohne Vorwarnung mit einem Messer drei Asylsuchende angegriffen. Er verletzte einen 17-Jährigen schwer, zwei weitere leicht. Passanten konnten den Angreifer überwältigen. Die Polizei teilte nach ersten Befragungen mit, "dass der Verdächtige mit seiner Aktion ein Zeichen gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik setzen wollte".
Unbekannte haben in der Nacht die Fassade einer gerade erst eröffneten Unterkunft für Asylsuchende und Obdachlose mit schwarzer Lackfarbe ein ungefähr 1 x 1 Meter großes Hakenkreuz gesprüht.
Eine Asylsuchende wurde an einer Straßenbahnhaltestelle im Stadtteil Gorbitz zunächst aus einer Gruppe heraus beschimpft. Zu der Gruppe gehörte laut Polizei auch eine Hundehalterin, die ihr Tier schließlich abgeleint und auf die Frau losgelassen habe, teilte das Landeskriminalamt mit. Als die 19-Jährige fliehen wollte, habe der Hund sie von hinten angefallen und zu Boden gerissen. Beim Versuch, das Tier abzuwehren, sei sie gebissen worden. Erst ein Passant habe die Hundehalterin dazu gebracht, das Tier zurückzurufen.
In der Neujahrsnacht haben Unbekannte eine Asylunterkunft gestürmt und dort mindestens drei Geflüchtete schwer verletzt.
Unbekannte haben an Abend des ersten Weihnachtstags mit Stahlkugeln mehrere Scheiben einer Asylunterkunft eingeschossen, vermutlich abgeschossen mit einer Zwille, die die Polizei am Tatort sicherstellte. Verletzt wurde niemand. Bereits am Vorabend wurde in derselben Unterkunft eine Fensterscheibe mit einem Pflasterstein eingeworfen.