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Rechte Gewalt

Der Lokalredakteur der „Lausitzer Rundschau“ René Wappler ist wegen seiner Berichte über die rechtsextreme Szene mehrfach von Neonazis attackiert und bedroht worden. Dennoch bleibt er auf seinem Posten und berichtet weiter. Für seinen Einsatz für die Freiheit der Presse und die Unabhängigkeit der Berichterstattung wird er mit einem Henri Nannen Preis ausgezeichnet. Peter Sandmeyer besuchte ihn in seinem Büro in Spremberg.
Am Mittwoch beginnt der NSU-Prozess in München. Auf einer Podiumsveranstaltung des stern am selben Tag diskutieren Prominente wie Uli Hoeneß und Peter Maffay mit Experten über rechte Gewalt.
Die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Marion Kraske spricht im Interview über den neuen Report „Staatsversagen. Wie Engagierte gegen Rechtsextremismus im Stich gelassen werden. Ein Report aus Westdeutschland“.
Für die Opfer, die Familienangehörigen der 10 durch den NSU Ermordeten, beginnt am 17. April vor dem OLG München eine neue Phase ihrer Leidensgeschichte.
Nach dem Versagen deutscher Sicherheitsbehörden, nach den Verdächtigungen der Angehörigen der NSU-Opfer hat der Prozess gegen Beate Zschäpe ein großes Ziel: Es soll das verlorene Vertrauen in Deutschland wieder herstellen. Das Vorgehen des Oberlandesgerichts bewirkt das Gegenteil.
Seit Februar dieses Jahres zeichnet das Webprojekt RE:GUBEN die Formen der Erinnerung an den Tod von Farid Guendoul nach. Der 28-jährige algerische Asylbewerber wurde vor 14 Jahren von Neonazis im brandenburgischen Guben in den Tod gehetzt.
Eine rbb Reportage verfolgt die Spur des rechten Terrors in Berlin, der immer häufiger Menschen trifft, die sich gegen die Neonazis engagieren.
Die Initiative „Aktives Gedenken“ setzt sich in Berlin- Friedrichshain seit Jahren für ein würdiges Erinnern an den 1992 von Neonazis ermordeten Silvio Meier ein. MUT sprach mit der Gruppe über ihr Engagement und ihre Beweggründe.
Dieser Beitrag kritisiert die mindestens seit den 1990er Jahren bestehende Tendenz, Rechte Gewalt innerhalb der öffentlichen Diskussion als reine „Jugendgewalt“ zu thematisieren und ihre Rolle im Kontext der rechtsextremen Ideologie dadurch deutlich unter ihrem realen Wert zu verhandeln.
Spätestens seit der Aufklärung der NSU-Mordserie wird intensiver denn je über ein erneutes NPD-Verbot diskutiert. Vor neun Jahren ist man damit schon einmal gescheitert – und die NPD triumphierte. Am 22. März treffen sich nun die Innenminister aller Länder zu einer Sonderkonferenz, um darüber zu entscheiden, ob ein neues Verbotsverfahren angestrebt werden soll.

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