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17.06.2017 - 00:06, Wismar

Zwei Unbekannte versperrten in der Nacht einem 24-jährigen Asylsuchenden den Weg und forderten ihn auf, Deutsch zu sprechen. Dann schlug ihm einer der Täter ins Gesicht. Der andere Täter filmte die Attacke mit seinem Handy. Dann steckte der Mann sein Handy weg und zückte ein Messer, womit er das Opfer im Gesicht verletzte. Der Geschädigte konnte wegrennen und die Polizei verständigen. Die Angreifer flohen. 

13.06.2017 - 00:06, Cottbus

Im Anschluss an eine rechte Demonstration gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kam es am Abend zu mindestens einem gewaltsamen Übergriff. Eine Fahrradfahrerin, die angibt, sie habe sich zuvor im Umfeld der Demonstration aufgehalten, wurde von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen und verletzt.

10.06.2017 - 00:06, Neustrelitz

Ein 35-Jähriger hat am Abend mit einem Messer auf einen Syrer eingestochen. Der 25-Jährige, der laut Ostsee-Zeitung als Asylsuchender nach Deutschland kam, wurde bei der Auseinandersetzung verletzt. In der anschließenden Rangelei zog sich auch der Angreifer Verletzungen zu. Beide Männer seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Der 35-Jährige wurde nach der Behandlung festgenommen. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Nach Angaben der Polizei war der Syrer nicht bewaffnet.

Zu den wohl ansteckendsten Übeln dieser Welt gehört die schlechte Laune. Sie braucht eigentlich keine Anlässe, weil es immer Dinge gibt, die einen grummeln lassen oder schlimmeres. Schauen wir uns um: Unsere Welt ist voller Ereignisse, auf die hin schlechte Laune zu haben, das Mindeste ist. Terror, Feindseligkeiten, himmelschreiende Ignoranz, Rassismus und allenthalben Leid und Unglück.

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Ein 18-jähriger Asylsuchender, der sich mit Freunden am Hauptplatz aufhielt, geriet kurz vor Mitternacht in Streit mit einer anderen Gruppe junger Männer. Der Streit eskalierte, woraufhin ein Unbekannter dem 18-Jährigern mit einer Glasflasche auf den Kopf schlug, wodurch der Geschädigte eine Kopfwunde und eine Schnittverletzung am Arm erlitt. Der Angreifer und seine Begleiter flüchteten unerkannt.

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Eine mutmaßlich fünfköpfige Gruppe (wohl vier Männer und eine Frau) haben am Abend an einer Tankstelle zwei Asylsuchende angegriffen. Die Angreifer*innen sollen die beiden Asylsuchenden zunächst aggressiv angesprochen und sie unter anderem gefragt haben, was sie in Deutschland wollten. Laut Polizei wurde der jüngere der beiden Geschädigten geschlagen und mit einer Flasche beworfen, die ihn am Arm verletzte. Der ältere der beiden sei währenddessen festgehalten worden und unverletzt geblieben. Die Angreifer*innen entkamen unerkannt. 

Die Zahlen sind alarmierend: Die »Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle« dokumentiert 3.774 Fälle rassistisch motivierter Gewalt gegen Asylsuchende 2016. Eine Bestandsaufnahme.

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Eine Gruppe junger Geflüchteter protestiert seit dem 22. Mai 2017 unter anderem mit einem Hungerstreik vor dem Landratsamt für ein Bleiberecht und die Möglichkeit, zu arbeiten. Am 25. Mai gegen 15.30 Uhr taucht eine Frau (Personenbeschreibung: Mitte 40, kurze braune Haare, grünes T-Shirt) auf, wirft einen Stein nach den jungen Männern, reißt ein Banner herunter und versucht Plakate der Protestierenden wegzuziehen. Die herbeigerufene Polizei fahndet ca. 15 Minuten nach der Frau, kann sie aber nicht mehr auffinden.

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