30.09.2016 - 00:09, Tennstedt, Sangerhausen
Vor einer Asylunterkunft kam es am Abend zu einer Prügelei. Etwa 20 Deutsche sollen mehrere aus Syrien Geflüchtete angegriffen haben. Drei Geflüchtete wurden dabei laut Polizei leicht verletzt.
Vor einer Asylunterkunft kam es am Abend zu einer Prügelei. Etwa 20 Deutsche sollen mehrere aus Syrien Geflüchtete angegriffen haben. Drei Geflüchtete wurden dabei laut Polizei leicht verletzt.
Unbekannte haben in der Nacht zwei Böller durch ein offen stehendes Fenster einer Asylunterkunft geworfen. Die beiden Böller explodierten in der Gemeinschaftsküche, verletzt wurde niemand.
Unbekannte warfen in der Nacht zwei Molotov-Cocktails gegen ein Fenster eines Gebäudes, in dem zwanzig unbegleitete minderjährige Geflüchtete wohnen. "Glücklicherweise haben die beiden Brandsätze die Doppelverglasung nicht durchschlagen, sondern sind am Fenster abgeprallt", so ein Polizeisprecher gegenüber dem rbb.
Unbekannte haben am frühen Morgen einen Stein gegen die Fensterscheibe einer Asylunterkunft für allein reisende Jugendliche geworfen. Dadurch wurde die äußere Scheibe beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Im Anschluss an eine PEGIDA-Demonstration mussten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn einen versuchten Angriff von vier Rechten auf linke Gegner*innen verhindern. Die vier Rechten trafen in einem Personentunnel des Hauptbahnhofs auf die vier laut Polizei Linken, darunter eine Frau. Zielgerichtet seien die Rechten auf sie zugekommen und hätten mit ihren Fahnenstangen zum Schlag ausgeholt. Der Sicherheitsdienst konnte Schlimmeres verhindern. Die Angegriffenen flüchteten sich in den Schutz der Bundespolizei.
Am Morgen hielt ein Auto auf höhe des Jobcenters. Der Fahrer sprach einen 14-jährigen Asylsuchenden an und bat ihn, zum Auto zu kommen. Als der 14-Jährige an die Tür des Fahrzeugs trat, wurde ihm mit einem Reizgas ins Gesicht gesprüht.
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
Zwei polizeilich bekannte Frankfurter im Alter von 29 und 31 Jahren beleidigten am Nachmittag auf offener Straße mutmaßliche Asylsuchende. Als die durch Zeugen informierte Polizei eintraf, zeigten die beiden den Hitlergruß.
Vier Jugendliche schossen am frühen Morgen gegen 4.15 Uhr eine Silvesterrakete gezielt auf den Eingang einer Asylunterkunft. Das Geschoss prallte an der Fassade ab. Nur zehn Minuten später zündeten sie erneut eine Rakete, die das Gebäude verfehlte. Es wurde niemand verletzt.
Unbekannte haben in der Nacht an einer Asylunterkunft drei Böller gezündet. Laut Polizei blieben die Bewohner*innen unverletzt. Ein Böller explodierte vor der Eingangstüre des Hauses. Ein anderer Knallkörper zündete im Gebäudeinneren, da ihn die Täter durch ein geöffnetes Toilettenfenster warfen. Der Dritte ging auf einem Fenstersims los.
Unbekannte haben in der Nacht mit roter Schrift die Parole „Asylflut stoppen“ auf eine Asylunterkunft geschmiert. Seit einigen Tagen tauchen in der Stadt auch Aufkleber im Din A3-Format mit derselben Aufschrift auf. Die Aufkleber stammen von der rechtsradikalen Splitterpartei "Der III. Weg".