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Reportagen

Seit Jahren beklagt die Amadeu Antonio Stiftung die große Diskrepanz zwischen der Zählung von Todesopfern rechter Gewalt von staatlichen Behörden und von unabhängigen Organisationen sowie Journalistinnen und Journalisten. Wo von der Bundesregierung lediglich 106 Tötungsdelikte als rechts motiviert gewertet werden, ergeben Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung eine weitaus höhere Zahl: Mindestens 213 Todesopfer rechter Gewalt seit dem Wendejahr 1990 sowie 13 weitere Verdachtsfälle und einen Sonderfall.
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(rechtsextremes) Menschenbild

Das rechtsextreme Menschenbild betont die "Verschiedenartigkeit der Menschen" (Positionspapier der JN, 2000) und daraus folgend ihre Ungleichheit. Der Gedanke der grundsätzlichen Gleichheit der Menschen und die daraus abgeleiteten allgemeinen Grund- und Menschenrechte für alle Menschen als Individuen sind für Rechtsextremisten nicht relevant.

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Minderjährige Geflüchtete mit und ohne Angehörige kommen aus Kriegsgebieten oder Diktaturen, sind verfolgt oder misshandelt worden, traumatisiert und müssen sich in einem fremden Land, in fremder Sprache, mit unbekannten Regeln und Gesetzen zurechtfinden – oder besser gesagt zu ihrem Recht finden. Denn obwohl die UN-Kinderrechtskonvention seit 2010 besagt, dass alle Kinder die hier leben – also auch diejenigen die auf der Flucht sind – faktisch gleichgestellt werden, machen minderjährige Geflüchtete eine andere Erfahrung.
Viele seiner Bilder sind bekannt, er selbst ist es kaum. Vor achtzig Jahren floh der Dresdener Fred Stein vor den Nazis nach Paris. Dort begann der Jurist sein Hobby, die Fotografie, zum Beruf zu machen. Nun widmet das Jüdische Museum Berlin ihm die erste Retrospektive weltweit und einen umfangreichen Fotoband.
Auf dem Land oder in einer Kleinstadt zu leben und etwas gegen Nazis zu unternehmen, ist besonders dann schwer, wenn die Mehrheit scheinbar schweigend Rassismus und Rechtsextremismus hinnimmt und die Engagierten als "Nestbeschmutzerinnen" und "Nestbeschmutzer" diffamiert. Heiko Pult, langjähriger Mitarbeiter der RAA Mecklenburg-Vorpommern, beschreibt in seinem Beitrag, wie lokale Verwaltung und Politik zivilgesellschaftliche Initiativen in ihrem Engagement gegen Rechtsextremismus unterstützen können.
Auf dem Land oder in einer Kleinstadt zu leben und etwas gegen Nazis zu unternehmen, ist besonders dann schwer, wenn die Mehrheit scheinbar schweigend Rassismus und Rechtsextremismus hinnimmt und die Engagierten als "Nestbeschmutzerinnen" und "Nestbeschmutzer" diffamiert. Der Beitrag von Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, befasst sich mit den besonderen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus im ländlichen Raum.
Seit Monaten hetzt die NPD gegen Asylsuchende und mobilisiert »besorgte Bürgerinnen und Bürger«, um gemeinsam vor Flüchtlingsunterkünften zu demonstrieren. Die AG Willkommenskultur tritt dafür ein, dass schon vor der Ankunft der Geflüchteten das Thema nicht alleine von Seiten der Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten besetzt wird.