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Beginnende Prozesse der „Gruppe S.“ und „Feuerkrieg Division“, ein baldiges Urteil im Halle- und im Lübcke-Prozess und ein Innenminister, der eine Waffe bei der Preppergruppe „Nordkreuz“ gekauft haben soll. Ein Überblick zu den aktuellen rechtsextremen Geschehnissen.

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1,2% der Stimmen entfielen bei den gestrigen Landtagswahlen auf die rechtsextreme NPD. Gegenüber den letzten Landtagswahlen 2009 (1,5%) verloren die Neonazis weiter an Zustimmung. Frank Franz schien nichts anderes erwartet zu haben und legte bereits einige Tage vor der Wahl seinen Landesvorsitz nieder. Ein kleiner Trost bleibt dem rechtsextremen Vorzeigeschönling jedoch.
Seit Jahren beklagen zivilgesellschaftliche Organisationen die hohe Diskrepanz zwischen der offiziellen Zählung durch die Bundesregierung.
Als Reaktion auf die Mordserie des „NSU“, den andauernden Alltags- und institutionellen Rassismus wird es am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, genau um 5 vor 12 Uhr mittags bundesweit eine Vielzahl von dezentralen Aktionen gegen Rassismus geben.
Es ist leider kein Einzelfall, dass Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland zum Teil nur unzureichend Schutz durch die Polizei erfahren. Aktuell finden sich in der Presse drei Vorfälle, die Zweifel an den Ermittlungsbehörden aufkommen lassen, was ihre Bereitschaft betrifft, menschenfeindliche Übergriffe entschieden zu verfolgen.
„Kein Ort für Neonazis“ – unter diesem Motto steht Kiel seit letztem Freitag. Doch nicht nur an diesem Tag. Nein, die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt will dauerhaft kein Ort für Neonazis sein. Kein einfaches Unterfangen. Doch durch eine kreative Idee des lokalen Aktionsplans „Kiel Nord“ sind demnächst 500 Blechschilder an öffentlichen und privaten Gebäuden zu finden, die ein klares Zeichen gegen Rechts setzen.