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02.11.2017 - 00:11, Meißen

In der Nacht hat es im Erdgeschoss einer Asylunterkunft gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, der Staatsschutz ermittelt wegen einer möglicherweise politisch motivierten Tat. Zwei Bewohner konnten den Brand selbst löschen. Durch ihr Eingreifen sei weiterer Schaden vermieden worden. Verletzt wurde demnach niemand.
 

Der November ist mehr als nur ein Monat, er ist Ort und Zeit des Erinnerns. Mir geht es jedenfalls immer so: Mit der nassen Kälte kommt auch die Schwere dessen, was uns bis heute beschäftigt - die Pogromnacht von 1938 und zu welchen entsetzlichen Verheerungen in der ganzen Welt sie schließlich führte. Die Zeit verwandelt Gegenwart in Vergangenheit und die Erinnerung wird ferne Geschichte. Und zwar in dem Moment, wenn sich niemand mehr erinnern kann. Wird dann, wenn es soweit ist, die Vergangenheit neu verhandelt?

14.10.2017 - 00:10, Bretzenheim

Gegen 21:50Uhr schimpfte ein 49-jähriger Mann laut Polizei lautstark in Richtung einer Asylunterkunft. Eine Betreuerin forderte ihn auf, weiterzugehen, was der Mann befolgte. Doch nach wenigen Minuten kehrte er zurück und hatte einen Baseballschläger und angeblich eine Kurzwaffe bei sich. Anschließend drohte er den dort lebenden Personen und verließ die Straße ohne weitere Aufforderung. Während der Ermittlungen der Polizei konnte der 49-Jährige von der Polizei angetroffen werden.

25.10.2017 - 00:10, Gransee

Am Abend gerieten eine Gruppe von syrischen Geflüchteten und eine Gruppe von Deutschen an einem Imbiss aneinander. Von wem der Streit ausging, konnte laut Polizei zunächst nicht geklärt werden. Einer der Deutschen soll während der Auseinandersetzung den Hitlergruß gezeigt und einen 18-jährigen Geflüchteten aufgefordert haben, in seine Heimat zurückzukehren. Zudem soll der Geflüchteten mit Fäusten in den Bauch geschlagen und leicht am Knie verletzt worden sein. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Zwischenzeitlich trafen Autos mit drei weiteren geflüchteten am Geschehen ein.

26.10.2017 - 00:10, Waldkraiburg

Ein betrunkener Mann hat am Nachmittag einem Asylsuchenden auf offener Straße den Weg versperrt. Breitbeinig und mit seitlich ausgestreckten Armen habe er den Geschädigten am Weitergehen gehindert, so die Polizei, und ihn aufgefordert, wieder zurück zu gehen. Als dieser weiter gehen wollte, schlug der Betrunkene ihm mit der Faust gegen den Kopf. Der Geschädigte musste ärtzlich behandelt werden. Die Polizei konnte den polizeibekannten Angreifer feststellen. 

16.10.2017 - 00:10, Bergedorf, Hamburg

Unbekannte haben in der Nacht versucht, auf dem Gelände einer Asylunterkunft vier Fensterrolläden in Brand zu stecken. Betroffen waren allerdings die Fenster eines unbewohnten Verwaltungstrakts direkt an der Hauptstraße. Die Flammen erloschen offenbar von selbst. Möglicherweise wurde ein Brennspiritus-Gemisch als Brandbeschleuniger eingesetzt. Die Polizei schließt technische Fehler als Brandursache aus. Der Staatsschutz ermittelt, da eine rassistsische Motivation für den Brandanschlag nicht auszuschließen sei.

26.10.2017 - 00:10, Gräfenhainichen

Drei Männer randalierten kurz nach Mitternacht an der Wohnung einer aus Syrien geflüchteten Familie. Zuerst hämmern sie gegen eine Fensterscheibe. Als die Mutter nachschaut, was für den Krach verantwortlich ist, sieht sie die drei Männer, die ihre Kapuzen tief über das Gesicht gezogen haben, um nicht erkannt zu werden. Sie stehen mit Bierflaschen vor dem Fenster. Dann rufen sie: "Kommt raus!" und treten gegen die Haustür. Im Haus bricht Panik aus, die Kinder verstecken sich und alarmieren die Polizei. Die Angreifer werfen Glasflaschen in die Wohnung.

06.10.2017 - 00:10, Guben

Ein 25-jähriger Geflüchteter aus Syrien spielt auf einem Schulhof Fußball mit einem Kind, das ebenfalls aus Syrien kommt. Ein Jugendlicher kam hinzu und drohte, das Kind zu schlagen. Als der 25-Jährige schlichten wollte, sei er von dem Jugendlichen angegriffen und in das Gesicht geschlagen worden, so die Polizei. Kurze darauf kamen laut Polizei weitere Schüler hinzu.

21.10.2017 - 00:10, Pöhl

Ein aus Afghanistan geflüchteter Jugendlicher war am Abend mit zwei Begleitern aus Syrien unterwegs. Nachdem sie in eine Regionalbahn zustiegen, wurde der 15-Jährige von einem 31-Jährigen und dessen Begleiter angegegangen. Der 31-jährige Deusche soll laut Zeugen den Hitlergruß gezeigt, die Gruppe beleidigt und den 15-Jährigen mit der Faust geschlagen haben. Als die Geschädigten ausstiegen, folgte der Angreifer ihnen. Auf dem Bahnsteig prügelte er weiter auf den 15-Jährigen ein.

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