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Zschäpe

Mit der Veröffentlichung des Abschlussberichts des NSU-Untersuchungsausschusses sind viele Hoffnungen verbunden. Aber was können wir eigentlich erwarten?
Rechtsextremismus ist den meisten so egal wie seine Opfer. Wäre das anders würde auch der NSU-Prozess ganz anderes geführt werden.
Am Mittwoch beginnt der NSU-Prozess in München. Auf einer Podiumsveranstaltung des stern am selben Tag diskutieren Prominente wie Uli Hoeneß und Peter Maffay mit Experten über rechte Gewalt.
Die deutsche Maschinerie walzt ohne Wenn und Aber über alle Erfahrungen und Katastrophen seit der Entdeckung der NSU-Morde hinweg. Was geschieht hier?
Für die Opfer, die Familienangehörigen der 10 durch den NSU Ermordeten, beginnt am 17. April vor dem OLG München eine neue Phase ihrer Leidensgeschichte.
Schon viel zu lange werden rechtsextreme Frauen konsequent unterschätzt, verharmlost und zu Mitläuferinnen degradiert. „Das schwache Geschlecht“ könne unmöglich in gleichem Maße menschenfeindliche Ideologien vertreten wie Männer, schon gar nicht gegen Andersdenkende oder Andersaussehende gewalttätig sein. Mut gegen rechte Gewalt sprach mit Monika Lazar über die Mär der passiven Mitläuferin, „nationale Familien“ und geschlechterreflektierte Jugendarbeit.