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Flüchtlingsheim

Gegen die Unterbringung von bis zu 400 Asylsuchenden in einem ehemaligen Schulgebäude in Berlin-Hellersdorf wehren sich die Anwohner aus überwiegend rassistischen Motiven. Ein fruchtbarer Boden für die NPD.
Insgesamt 200 Asylsuchende sollen in Wolgast untergebracht werden, die ersten 24 kamen Anfang September in die nordostdeutsche Stadt. Ein freundliches Willkommen wurde ihnen nicht bereitet. Im Gegenteil, wie ein Bericht des NDR-Magazins Panorama zeigte. Jetzt wehrt sich die Stadt gegen diese „verzerrte, wirklichkeitsfremde, falsche und verletzende Darstellung“.
Mecklenburg-Vorpommern 1992. Im Morgengrauen werden zwei rumänische Flüchtlinge in einem Getreidefeld erschossen. Sie hätten die Menschen für Wildschweine gehalten, sagen die Jäger vor Gericht aus. Das Urteil: Freispruch. Der Film REVISION begibt sich 20 Jahre danach auf Spurensuche.
Seit Monaten streitet die Stadt Eberswalde über die Umbenennung einer Straße nach dem ermordeten Angolaner Amadeu Antonio Kiowa im Jahre 1990. Er war eines der ersten Opfer rechter Gewalt nach der Wende. Bis heute fällt es Eberswalde schwer eine angemessene Art des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit alltäglichen und strukturellen Formen von Rassismus in ihrer Region zu finden.