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04.01.2016 - 00:01, Bottrop

Im Tatzeitraum zwischen dem 30.12.2015 und dem 04.01.2016 drangen Unbekannte in einen Wohncontainer ein, der künftig zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt werden sollte. Der oder die Täter entzündeten auf dem Fußboden eine brennbare Flüssigkeit, die jedoch laut Polizei offenbar selbstständig erlosch.

01.01.2016 - 00:01, Schönebeck

Ein 18-jähriger Asylsuchender aus Afghanistan wurde am Abend von Unbekannten attackiert. Zuerst habe eine Person ihn von hinten gefasst und ihn mit den Schnürbändern seiner Jacke gewürgt, teilte die Polizei mit. Dann traten zwei weitere Personen vor ihn, einer schlug ihn mit der Faust gegen Kopf und Bauch, der andere stach ihm mit einem Messer gegen den Bauch, wodurch der junge Mann laut Polizei "oberflächliche Verletzungen" erlitt. Er musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Täter flüchteten in einem Auto. 

06.01.2016 - 00:01, Nienburg

Unbekannte haben in der Nacht gegen 3 Uhr Asylsuchende im Ortsteil Gerbitz bedroht. Laut Aussagen der Geflüchteten schlich eine Gruppe von vier Personen nachts um die Unterkunft, in der zurzeit 16 Menschen leben. Mit Baseballschlägern hätten die Eindringlinge an die Scheiben und Fenstersimse geklopft. Als der Vater einer aus Syrien geflohenen Familie aus dem Badezimmerfenster schaute, sei er beschimpft und bedroht worden. Bereits in der Silvesternacht hatten Unbekannte die Unterkunft mit Flaschen und Steinen attackiert.

31.12.2015 - 00:12, Nienburg

Vier Unbekannte haben in der Silvesternacht Steine und Bierflaschen auf eine Asylunterkunft im Stadtteil Gerbitz geworfen. Allerdings wurde der Vorfall erst mit einiger Verzögerung öffentlich bekannt. Weshalb die Polizei den Fall nicht sofort öffentlich bekannt gemacht hatte, um Zeugen zu suchen, werde gerade intern ermittelt, so die Mitteldeutsche Zeitung.

01.01.2016 - 00:01, Ruppertshofen

In der Neujahrsnacht brannte eine Unterkunft, in der unbegleitete minderjährige Geflüchtete leben. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung ermittelt, den Vorfall jedoch nicht als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet. Allerdings wurde ein Feuerwehrmann, der an den Löscharbeiten beteiligt war, von einem Passanten attackiert.

31.12.2015 - 00:12, Sellin

Vier Jugendliche zündeten am Abend Böller vor einer Asylunterkunft. Einer von ihnen gestand später, rassistische Parolen gerufen zu haben. Gegen ihn wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten zuvor gemeldet, dass die ganze Gruppe mehrfach rassistische Parolen gerufen habe. Ob die Böller gezielt auf die Unterkunft geworfen worden seien, ließe sich nicht feststellen, so eine Polizeisprecherin. „Das ist an Silvester per se ja nicht strafbar," sagte sie gegenüber der Ostsee-Zeitung.

31.12.2015 - 00:12, Herford

Ein 49-Jähriger warf am späten Abend aus seinem Auto heraus Böller in Richtung einer Asylunterkunft. Als das Sicherheitspersonal auf ihn zuging und den Mann aufforderte, dies zu unterlassen, warf er weitere Böller auf die Angestellten des Sicherheitsdienstes. Sie blieben unverletzt. Die herbeigerufene Polizei erteilte dem Mann einen Platzverweis und nahm die Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen ihn auf.

31.01.2016 - 00:01, Enger

Im Stadtteil Pödinghausen haben Unbekannte Hakenkreuze, andere neonazistische Symbole sowie die Parole "Flüchtlinge raus" auf eine Fabrik gesprüht. Der Firmeninhaber erfuhr nach der Schmierattacke, dass Gerüchte die Runde gemacht hätten, wonach in den Räumen des Unternehmens Asylsuchende untergebracht werden sollten.

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