Nach Mitternacht waren Anwohner durch einen Rauchmelder alarmiert worden. Sie entdeckten ein brennendes Sofa unter einem Balkon. Alle 16 Menschen, die zurzeit in dem als Asylunterkunft genutzten Haus leben, konnten sich in Sicherheit bringen. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Die Polizei geht inzwischen von Brandstiftung und einem rassistischen Tatmotiv aus.
Vor derselben Asylunterkunft hatten Anwohner bereits im vergangenen Oktober ein Feuer entdeckt. Damals ging die Polizei nicht von einem rassistischen Motiv aus.

Unbekannte haben ein Hakenkreuz neben die Klingel einer Wohnung der evangelischen Gemeinde geritzt. In der sogenannten Mesner-Wohnung leben seit kurzem zwei aus Syrien geflohene Familie. Ein Ermittler der Geretsrieder Polizei beschwichtigte gegenüber dem Tölzer Kurier: „Vielleicht wollte auch nur vor Urzeiten jemand den Mesner ärgern." Grund zur Beunruhigung bestehe seiner Ansicht nach nicht.

Im Stadtzentrum wird ein libanesischer Geflüchteter von mehreren Personen rassistisch beschimpft und angegriffen. Die Täter stellen ihm ein Bein. Durch den Sturz erleidet der Betroffene einen Bruch der Kniescheibe.

Auf einem Spielplatz in der Lindenstraße wird ein 13-jähriger Junge aus Syrien angriffen.

Zwei junge, aus Eritrea geflüchtete Männer wurden aus rassistischen Motiven beleidigt und angegriffen.

Ein 23-jähriger Asylsuchender aus Eritrea wurde am Mittag von zwei Männern vor einer Haustür rassistisch beleidigt und mit einem Messer und einem Beil bedroht.
 
Am selben Tag gab es einen ähnlichen Vorfall, vermutlich von denselben Tätern verübt.

Zwei unbekannte Männer am frühen Abend auf dem Platz der Demokratie zwei Asylsuchende aus Somalia angegriffen, die gerade aus einer Bank kamen. Einer der Täter bedrohte die beiden Geschädigten mit einem Messer und forderte Bargeld. Der zweite holte ein Beil aus seinem Rucksack. Währenddessen beleidigten die Täter ihre Opfer rassistisch und bespuckten sie. Zeugen kamen hinzu, woraufhin die Täter flüchteten.

Die Polizei ermittelt gegen den Besitzer eines Geschäftes, der im Schaufenster ein beleidigendes Schild mit der Aufschrift "Asylanten müssen draußen bleiben" aufgestellt hatte. Zwar ist auf dem Schild ein Hund zu sehen, im Begleittext wurde aber das Wort "Hunde" durch "Asylanten" ersetzt.

Unbekannte haben am Abend auf offener Straße eine syrische Familie angegriffen. Der 19-jähriger Familienvater wurde mehrfach geschlagen, auch die 20-jährige Frau erlitt einen Faustschlag. Das Kind blieb unverletzt.