31.12.2015 - 00:12, Mallentin
Ein Mann, der im Dorf "allgemein für seine rechte Auffassung bekannt" sei, sprengte laut Aussage einer ehrenamtlichen Helferin mit einem Böller den Briefkasten eines Wohnblocks, in dem Geflüchtete leben.
Ein Mann, der im Dorf "allgemein für seine rechte Auffassung bekannt" sei, sprengte laut Aussage einer ehrenamtlichen Helferin mit einem Böller den Briefkasten eines Wohnblocks, in dem Geflüchtete leben.
Zwei unbekannte Männer haben einen 15-Jährigen Asylsuchenden aus Albanien auf dem Bahnhof angegriffen und eine Treppe hinuntergestoßen.
Sechs bis sieben Unbekannte haben am Abend in einem Linienbus einen 26-jährigen Geflüchteten aus dem Irak sowie einen 17-jährigen Geflüchteten aus Syrien geschlagen, getreten und mit Pfefferspray besprüht. Danach flohen die Angreifer. Die Polizei teilte in einer ersten Meldung zu dem Vorfall nicht mit, dass es sich bei den Geschädigten um Geflüchtete handelte und somit ein rassistisches Tatmotiv gegeben sein könnte.
Eine Gruppe von zwischenzeitlich bis zu 200 Personen versammelte sich vor einer neu geöffneten Asylunterkunft. Einige Menschen aus der Gruppe hinderten das THW, das die Unterkunft bezugsfertig gemacht hatte, daran, das Gelände zu verlassen. Es fielen Beleidigungen und mehrere "Sieg Heil"-Rufe. Außerdem warfen einzelne Personen brennende Zigerattenstummel in Fahrzeuge des THW oder schlugen mit der Hand auf die Fahrzeuge.
Drei Männer und ein Jugendlicher haben am Freitag gegen 15.30 Uhr im Thälmann-Park zwei 18-jährige Geflüchtete aus Afghanistan verprügelt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei hatten die beiden Afghanen per Handy Musik gehört. Ein Jugendlicher bat sie zunächst, die Musik leiser zu machen, was sie auch taten. Später sei der Jugendliche zurückgekommen und habe zugeschlagen. Drei weitere Männer hätten sich dazugesellt, die Afghanen ebenfalls verprügelt und dabei verletzt.
Das Bündnis "Lampedusa in Hamburg" berichtet, dass ein unbekannter Mann in der Nacht mehrfach versucht habe, das Infozelt der Gruppe in Brand zu setzen. Passanten warnten die Menschen, die sich in dem Zelt aufhielten. Die herbeigekommene Polizei habe angegeben, dass die Situation unter Kontrolle sei. Im Nachhinein sei auf Anfrage jedoch kein Polizeibericht zu dem Vorfall verfügbar gewesen. Auch Ermittlungen gegen den festgestellten Tatverdächtigen sind nicht bekannt.
Eine 23-jährige Asylsuchende aus Libyen war am Abend auf der Straße unterwegs, als sie von zwei Balkonen herab von mehreren Personen rassistisch beleidigt wurde.
Drei Männer haben auf offener Straße zwei aus Afghanistan geflohene Frauen angegriffen. Die Männer schlugen den beiden Opfern ins Gesicht. Als Motiv gaben sie gegenüber dem Polizei an, dass sie "keine Ausländer mögen".
Ein betrunkener 51-Jähriger hat in der S-Bahn auf dem Weg von Ansbach nach Nürnberg einen Asylsuchenden beleidigt und bedrängt. Ein couragiert eingreifender 24-Jähriger wurde von dem Mann auf den Hinterkopf geschlagen.
Ein 15-jähriges deutsches Mädchen hat im "Jugenddorf" ein 12-jähriges, aus Syrien geflüchtetes Mädchen angegriffen. Die 15-Jährige beleidigte das Opfer zunächst rassistisch und schlug ihr dann mehrfach ins Gesicht. Die Geschädigte fiel vom Stuhl, blutete aus dem Mund und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Beide Mädchen waren auf Klassenfahrt unabhängig voneinander angereist.