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15.01.2016 - 00:01, Hennigsdorf

Ein Mann, der zuvor in einem Supermarkt zwei geflüchtete Frauen rassistisch beleidigt und sie mit einem Gasdruckrevolver bedroht hatte, verfolgt die beiden Geschädigten auch noch, als diese den Ort des Geschehens verlassen.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Bedrohung und Volksverhetzung ermittelt und beides als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 
Update: Vor Gericht argumentiert der Verteidiger des Angeklagten, dass es sich um eine unpolitische Tat gehandelt habe: "Wir haben hier einen politisch uninteressierten, pöbelnden Alkoholiker mit Schreckschusswaffe." Sein Mandant habe sich lediglich vom Medieneinfluss anstecken lassen. Der Täter wird letztlich zu zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Mildernd sei sei Geständnis, der Alkoholeinfluss und die enthemmende Wirkung der Medienberichterstattung „über Köln“ zu bewerten, so der Richter laut JustizWatch.