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Kunstprojekt für Flüchtlinge in Brand gesteckt

31.03.2015
Berlin-Kreuzberg
Berlin

In der Nacht zum Dienstag ist das Kunstprojekt „Haus der 28 Türen“, das den Blick auf die Schicksale geflohener Menschen lenkte, abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Nach Angaben der Polizei hat ein Passant gegen 1.00 Uhr einen lauten Knall am Kreuzberger Oranienplatz gehört. Das „Haus der 28 Türen“ sei daraufhin in Flammen aufgegangen. Das Kunstwerk ist komplett zerstört. Verletzt wurde niemand. Hinweise auf die Täter gibt es nach Angaben der Polizei bislang noch keine.
Zur Erläuterung: Der Brandanschlag auf das Kunstprojekt „Haus der 28 Türen“ wird in dieser Chronik aufgeführt, da er als Angriff auf eine zentrale Infrastruktur geflüchteter Menschen und auf einen wichtigen Treffpunkt ihrer politischen Selbstorganisierung weit über die Grenzen Berlins hinaus zu werten ist. In die Zählung der Brandanschläge auf Unterkünfte geht dieser jedoch nicht, da es sich nicht um einen Flüchtlingsunterkunft handelt.