Sie sind hier

Meldungen

Beginnende Prozesse der „Gruppe S.“ und „Feuerkrieg Division“, ein baldiges Urteil im Halle- und im Lübcke-Prozess und ein Innenminister, der eine Waffe bei der Preppergruppe „Nordkreuz“ gekauft haben soll. Ein Überblick zu den aktuellen rechtsextremen Geschehnissen.

Archiv

Mit prominenter Unterstützung zeigt der international erfolgreiche Schauspieler Hardy Krüger heute, 23.05., im Berliner Rathaus Flagge gegen rechte Gewalt und menschenverachtende Einstellungen. Mit seiner Initiative „Gemeinsam gegen rechte Gewalt“ weist er auf die aktuellen neonazistischen Gefahren hin und wirbt für die Unterstützung von Projekten gegen Rechts. Die Veranstaltung im Roten Rathaus bildet den Auftakt einer Städtetour durch Deutschland.
Am 1. Mai gehen viele Menschen auf die Straße, um sich für mehr soziale Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzusetzen. Leider ist der Tag auch für die rechte Szene Jahr für Jahr ein wichtiger Termin. Einen Überblick über Naziaufmärsche und Gegendemos gibt es hier.
Mit Ausschlussklauseln in Gewerbemietverträgen setzen sich zwei der größten Berliner Wohnbaugesellschaften in Zukunft gegen Neonazis zur Wehr. Am 17. April haben Vertreterinnen und Vertreter der Wohnbaugesellschaften STADT UND LAND und degewo mit der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat und dem Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick Oliver Igel eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Heute berät der Bundestag über den neuen Bundeshaushalt. Die Amadeu Antonio Stiftung fordert, darin Mittel für Opferberatungsstellen in Westdeutschland festzuschreiben. Denn es ist davon auszugehen, dass die Zahl rechtsextremer Gewalttaten nicht nur im Osten, sondern auch im Westen gestiegen ist. Im Gegensatz zu den ostdeutschen werden die westdeutschen Opferberatungsstellen jedoch nicht institutionell gefördert.
Im vergangenen Jahr ist die Zahl rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Straftaten in Berlin und den neuen Bundesländern wieder deutlich angestiegen. So wurden für 2013 insgesamt 737 politisch rechts motivierte Angriffe mit mindestens 1.086 direkt Betroffenen dokumentiert. Statistisch gesehen passieren somit in Ostdeutschland etwa zwei rechte Angriffe pro Tag.