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Sonstige Angriffe

21.02.2016 - 00:02, Marl

Unbekannte schlugen eine Scheibe ein und drangen durch das Fenster in eine ehemalige Schule ein, die zurzeit zu einer Asylunterkunft umgebaut wird. In den Räumen brachen die Unbekannten mehrere Türen auf und beschmierten Wände und eine Tür mit drei Kreideschriftzügen.

24.02.2016 - 00:02, Nieder-Florstadt

Unbekannte bewarfen in der Nacht eine Asylunterkunft mit Steinen. Verletzt wurde niemand. Zwei Fenster im Erdgeschoss gingen zu Bruch, geschätzter Schaden: 2000€. Die Polizei geht von einem rassistischen Tatmotiv aus, da am Tatort auch Zettel gefunden wurden, auf denen unter anderem die Parole "Tötet Ausländer" stand. Dieselben Zettel wurden auch an anderen Stellen im Ort gefunden. Außerdem wurde in derselben Nacht der Gebetsraum der lokalen Amadiyya-Gemeinde ebenfalls mit Steinen beworfen. Auch dort gingen zwei Scheiben zu Bruch.

24.02.2016 - 00:02, Ansbach

Unbekannte haben Abwasserrohre einer noch nicht bezogenen Asylunterkunft verstopft. Es entstand ein Schaden in Höhe von schätzungsweise 10.000 Euro.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.  
 
 

19.02.2016 - 00:02, Flensburg

Am Abend standen zwei Männer in ihrer Asylunterkunft unter der Dusche, als Unbekannt durch das auf Kipp stehende Fenster eine laut Polizei "gelbe, ätzende Flüssigkeit" in dem Raum schütteten und die beiden Männer damit verletzten. Sie erbrachen und litten an Kopfschmerzen. Auch die weiteren Bewohner der Unterkunft klagten über ähnliche Probleme. Die Polizei machte den Vorfall erst verspätet öffentlich, wurde aber offenbar auch selbst erst verspätet durch den Wachdienst informiert.

20.02.2016 - 00:02, Obergünzburg

Etwa 150 Personen, teils aus dem organisierten rechten Sprektrum, begteiligten sich am Abend an einer nicht angemeldeten Demonstration auf dem Marktplatz, die sich laut Polizei "gegen die Asylpolitik" wendete. Augenzeugen berichten, dass einige Teilnehmer Fackeln und Deutschlandfahnen bei sich trugen, Fotos belegen dies. Die teils Vermummten sollen außerdem "Wir sind das Volk" gerufen und vereinzelt den Hitlergruß gezeigt haben. Der Polizei seien solche Vorfälle aber nicht bekannt, so die Augsburger Allgemeine.

20.02.2016 - 00:02, Nauen

Unbekannte haben unter dem Titel "! Absoluter Widerstand !" einen Aufruf veröffentlicht, in dem gegen eine "Invasion der Ausländer" und eine angeblich von den Eliten gewollte Besetzung Deutschlands "durch sogenannte Flüchtlinge" gehetzt und Deutschland als "Militärkolonie der USA" bezeichnet wird. Die Schreiben wurden in mehreren Briefkästen verteilt. Der Brief endet mit den Worten: "Wir sind gewzungen uns und unsere Familien zu schützen und dafür geben wir euch einige Anregungen mit auf den Weg".

20.02.2016 - 00:02, Halle (Saale)

Laut Polizei skandierte am Abend eine Gruppe von 10 Personen "verfassungswidrige" Parolen im Ortsteil Kleinschmieden. Die Polizei sprach Platzverweise gegen die gesamte Gruppe aus. Später in der Nacht tauchten dieselben Personen vor der Landesaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete auf. Erneut grölten sie Parolen. Als die Polizei eintraf, flüchteten sie, konnten jedoch wenig später gestellt werden. Erneut sprach die Polizei Platzverweise aus, wobei ein Teil der Gruppe Widerstand gegen die Beamten leistete. Drei von ihnen wurden daraufhin in Verhinderungsgewahrsam genommen.

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