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Juden

Viele seiner Bilder sind bekannt, er selbst ist es kaum. Vor achtzig Jahren floh der Dresdener Fred Stein vor den Nazis nach Paris. Dort begann der Jurist sein Hobby, die Fotografie, zum Beruf zu machen. Nun widmet das Jüdische Museum Berlin ihm die erste Retrospektive weltweit und einen umfangreichen Fotoband.
Thomas Geve hat die Hölle überlebt. Die KZ Birkenau, Auschwitz, Buchenwald. Den NS-Terror. Folter. Entmenschlichung. Nach Monaten in Haft, wurde er von den Alliierten befreit, da war er noch ein Kind. Lange wollte Geve nicht ins Land der Täter zurück. Heute aber verfolgt er eine letzte Mission: Das Gedenken an den Holocaust wach zu halten.
Über 200.000 Juden sind in den letzten 20 Jahren aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland zugewandert. Der Fotograf Michael Kerstgens hat diesen Prozess seit 1992 begleitet. Seine Bilder zeigen, wie sich das Leben der Zugewanderten und die jüdischen Gemeinden verändert haben.
Im Rahmen der Projekttage „Köfte Kosher“ beschäftigten sich jüdische und muslimische Jugendliche in Bremen mit Themen wie Diskriminierung, Zivilcourage und alltäglichem Rassismus. Zum Abschluss des Projekts setzten sie mit einer selbstgestalteten „Gedenkwand“ ein Zeichen gegen rechte Gewalt in Deutschland.