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05.10.2015 - 00:10, Einsiedel

Etwa 500 Menschen haben sich am Montag an der Zufahrtsstraße zum ehemaligen Pionierlager in Einsiedel versammelt. Auslöser waren Gerüchte, die von den Initiativen "Einsiedel sagt Nein zum Heim" und "Pegida Chemnitz-Erzgebirge" verbreitet worden waren, wonach am Montag die ersten Flüchtlinge in Einsiedel ankommen sollten. Zwischenzeitlich wurde eine Blockade errichtet, um die Zufahrt zu der geplanten Unterkunft zu verhinden. Unter die Anwohner mischte sich auch Peggy Thalmann von PEGIDA. Am Rande machten Gerüchte von einer selbsternannten "Bürgerwehr" die Runde.

25.09.2015 - 00:09, Niederau

In Niederau bei Meißen kam es in der Nacht zu Samstag zu Ausschreitungen vor einer geplanten Asylunterkunft. Bereits ab Freitagnachmittag hatten sich bis zu 200 Menschen vor dem Gelände, einem ehemaligen Real-Markt, versammelt, um gegen die Unterbringung von Asylsuchenden zu protestieren. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW), das mit den Vorbereitungen für die Aufnahme der ersten Asylsuchenden beauftragt war, wurde aus der Menge zunächst angepöbelt.

19.09.2015 - 00:09, Riedlingen

Im Landkreis Biberach ist in der Nacht zum Samstag ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft verübt worden. Die Angreifer zündeten zwei Mülltonnen an. Zudem schmierten sie Hakenkreuze und rechte Parolen - unter anderen »Refugge [sic!] Fuck Off« - an die Hauswand der Unterkunft, in der 47 syrische Kriegsflüchtlinge untergebracht sind. Die Kriminalpolizei Ulm ermittelt, der Staatsschutz ist eingeschaltet.

18.09.2015 - 00:09, Bischofswerda

Im sächsischen Bischofswerda sind Rassisten und Neonazis sowie »besorgte Bürger« erneut gegen Flüchtlinge in der dortigen Erstaufnahmeeinrichtung aufmarschiert. Wie die Polizei in Görlitz mitteilte, versammelten sich im Laufe des Freitagabends bis zu hundert zum Teil aggressive Personen vor der Unterkunft, sie blockierten teilweise die Einfahrt. Gegen einen der Reisebusse mit Zufluchtsuchenden wurde eine Glasflasche geworfen. Zwei 18 und 34 Jahre alte Männer zeigten den Hitlergruß, gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

05.09.2015 - 00:09, Wismar

Rund 300 Demonstranten protestierten "gegen die gescheiterte Asylpolitik“ und zogen unter dem Motto „Gemeinsam für die Heimat“ durch Wismar. Eine Gegendemonstration und zwei Sitzblockaden behinderten die rechte Demonstration.
Nach dem offiziellen Ende der Versammlung versuchten vier Teilnehmer der rechten Demo zwei Asylsuchende aus Eritrea mit Flaschen zu verletzen. Der Angriff konnte jedoch rechtzeitig von der Polizei unterbunden werden.

27.08.2015 - 00:08, Lübeck

Zwei Männer haben in Lübeck einen Syrer angegriffen und dabei laut Polizei leicht verletzt. Sie hätten ihn zunächst angesprochen und dann attackiert.
Kurz darauf wurde eine Containerunterkunft für Flüchtlinge mit Steinen beworfen. In der im Aufbau befindlichen Unterkunft wurde ein Fenster beschädigt. Zusätzlich verklebten die Täter auf dem Gelände der Unterkunft NPD-Aufkleber mit der Parole "Asylantenheim? Nein Danke".

26.08.2015 - 00:08, Leipzig

Ein Vermummter hat in der Nacht zum Mittwoch einen Brandanschlag auf die noch unbewohnte Flüchtlingsunterkunft im Leipziger Stadtteil Stötteritz verübt. Der Mann warf gegen 1.30 Uhr einen Molotow-Cocktail in das Gebäude. Eine Matratze ging in Flammen auf. Zudem hinterließ der Täter mit Farbe die Botschaft "Wir sagen nein!" an dem Gebäude.

23.08.2015 - 00:08, Heidenau

Auch am Sonntag gab es in Heidenau eine Kundgebung gegen die örtliche Asylunterkunft. Dieses Mal gab es zudem jedoch eine Gegendemonstration von etwa 300 Menschen, die sich mit den Asylsuchenden solidarisierten. Im Laufe des Abends kam es zu Übergriffen seitens der Rassisten, die sich erneut in kleinen Gruppen in der Nähe der Unterkunft aufhielten und ab dem Nachmittag die linke Kundgebung zu stören versuchten, worauf die vorwiegend aus Antifa-Kreisen stammenden Demonstrierenden jedoch besonnen reagierten. Die Polizei hielt beide Gruppen voneinander getrennt.

22.08.2015 - 00:08, Heidenau

In Heidenau bei Dresden kam es auch am Samstagabend erneut zu schweren Ausschreitungen im Umfeld der neuen Asylunterkunft in einem ehemaligen Baumarkt. Laut Sächsischer Zeitung skandierten die Rechtsradikalen wiederholt "Sieg Heil" und machten mit "Ausländer raus"-Rufen Stimmung gegen Flüchtlinge. Die Demonstranten hatten sich über Facebook organisiert, offiziell angemeldet oder genehmigt war die Kundgebung am Samstag nicht.

21.08.2015 - 00:08, Heidenau

Seit am Mittwoch bekannt wurde, dass im sächsischen Heidenau Asylsuchende untergebracht werden sollen, wird in der Kleinstadt bei Dresden jeden Abend gegen die geplante Unterkunft demonstriert. Die bislang größte Demonstration fand jedoch am Freitag statt. Diese wurde von der NPD angemeldet und zog unter anderem vor das Haus des Heidenauer Bürgermeisters, den ein Redner als "Volksverräter" beschimpfte.

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