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No Al-Quds-Tag

Für Samstag, 12. September, ruft das Berliner Bündnis "No Al-Quds-Tag" zu einer Kundgebung gegen Antisemitismus, Antizionismus und Homophobie auf.
  

Anlaß für die Kundgebung ist die zeitgleich stattfindende Demonstration von Anhängern des radikal-islamistischen Regimes im Iran zum sogenannten "Al-Quds"-Tag. Sie findet an der Ecke Knesebeckstr./Kurfürstendamm, in der Nähe der U-Bahnstation Uhlandstr., statt und beginnt um 14:00 Uhr.

 
Zu den Hintergründen heißt es im Aufruf des Bündnisses: "Jährlich inszeniert die „Islamische Republik Iran“ zum so genannten Al-Quds-Tag einen Propagandaaufmarsch in Teheran, die Hisbollah paradiert in Beirut, Hamas in Gaza und bei weltweiten Demonstrationen wird die Ideologie der Islamischen Republik propagiert. In Berlin marschierten Teilnehmer der Al-Quds-Demonstration wiederholt mit Symbolen terroristischer Organisationen. Vor dreißig Jahren wurde die Islamische Republik im Iran errichtet. Dieses Regime verfolgte von Beginn an eine antisemitische und antiisraelische Politik und so rief Ayatollah Khomeini dazu auf, jedes Jahr am letzten Freitag im islamischen Fastenmonat Ramadan für die „Befreiung" Jerusalems und die Vernichtung Israels zu demonstrieren." Das Bündnis "No Al-Quds-Tag" weist darauf hin, das der "Quds-Tag" zudem von den Anhängern des iranischen Regimes benutzt wird, öffentlich die Gewaltherrschaft im Iran zu verteidigen und Werbung für das Regime zu betreiben. "Die demokratische Zivilgesellschaft ist aufgerufen, am 12. September ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und Homophobie, die zwei wichtige Bestandteile der iranischen Staatsdokrin sind, gegen die atomaren Kriegspläne Teherans und für die Solidarität mit der demokratischen Freiheitsbewegung im Iran und den demokratischen Exil-Iranern zu setzen.", erklärt Jörg Fischer-Aharon, Vorsitzender von haKadima e.V. und Anmelder der Kundgebung gegen den "Al-Quds-Tag".
 
Zur Kundgebung rufen unter anderem auch die Jüdische Gemeinde zu Berlin, der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland Landesverband Berllin-Brandenburg (LSVD), die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG), die Green Party of Iran, der Bildungsverein haKadima - Bildungswerk für Demokratie und Kultur e.V., das Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) und die Amadeu Antonio Stiftung auf.
 

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Foto: Milch&Honig (Lizenz: Creative Commons), Text: SBX 
 

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No Al Quds Tag Berlin 2008