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Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle

Die gemeinsame Chronik der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentiert Übergriffe auf und Demonstrationen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Die Datengrundlage der Chronik sind öffentlich zugängliche Berichte in Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen der Polizei sowie Meldungen lokaler und regionaler Register- und Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Die Dokumentation unterscheidet folgende Vorfälle bzw. Arten von Übergriffen:

- Brandanschläge auf (bewohnte/ geplante/ im Bau befindliche) Asylunterkünfte oder Wohnungen von Geflüchteten

- "Sonstige Angriffe" (z.B. Böller- oder Steinwürfe, mutwillige Wasserschäden, rechte Schmierereien etc.)

- Körperverletzungen und die Zahl der Verletzten [1]

- Kundgebungen und Demonstrationen [2]

Einzelne Fälle tauchen in mehreren Kategorien auf, etwa wenn aus einer Demonstration heraus zu Angriffen auf Geflüchtete kommt.

Hier geht es zur Karte flüchtlingsfeindlicher Vorfälle:

[1] Tätliche Übergriffe/ Körperverletzungen werden in dieser Dokumentation nur dann aufgenommen, wenn der Status der Betroffenen als Geflüchtete bestätigt ist. Das Ausmaß an rassistischen und rechtsmotivierten Angriffen ist jedoch um ein Vielfaches höher und wird in dieser Chronik nicht erfasst. Auch können Übergriffe, die jenseits der angegebenen Kategorien verübt werden, unabhängig ihrer Schwere zwar unter Umständen im Text erwähnt, nicht jedoch in die entsprechende Zählung der Chronik einbezogen werden. Darunter fallen z.B. Übergriffe auf Unterstützer_innen von Geflüchteten. In beiden Fällen geben die Chroniken verschiedener Beratungsstellen Auskunft:

→ Übersicht Beratungsstellen: http://www.opferfonds-cura.de/hilfe-fuer-betroffene/beratungsstellen
→ Webseite des Bundesverbands der Beratungsstellen: https://www.verband-brg.de/
→ Chronik rechter Übergriffe von netz-gegen-nazis: http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/chronik

[2] Rechte Demonstrationen und Kundgebungen gegen die Unterbringung oder allgemein gegen die Aufnahme von Geflüchteten können aufgrund des aktuellen Ausmaßes nicht vollständig in der Chronik abgedeckt werden. Auch hier sind die realen Zahlen weitaus höher als in der Chronik abgebildet. Die Chronik beschränkt sich seit Januar 2016 auf Demonstrationen, bei denen es zu justiziablen Vorfällen kam (nicht angemeldet, Volksverhetzung, Angriffe auf Gegendemonstrant_innen, Presse, Polizei etc.).

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2023

Angriffe auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte: 73

  • Davon tätliche Übergriffe auf Asylsuchende (Körperverletzung): 19
  • Davon Brandanschläge auf Unterkünfte: 10
  • Davon sonstige Angriffe auf Unterkünfte und Asylsuchende (Stein-/Böllerwürfe, Schüsse, rechte Schmierereien, Bedrohungen etc.): 44

Ergänzende Verdachtsfälle außerhalb der Zählung: 0

Verletzte Asylsuchende (durch Brandanschläge, tätliche Übergriffe etc.): 20

Demonstrationen/ Kundgebungen²: 20

Sellin
Mecklenburg-Vorpommern

Vier Jugendliche zündeten am Abend Böller vor einer Asylunterkunft. Einer von ihnen gestand später, rassistische Parolen gerufen zu haben. Gegen ihn wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten zuvor gemeldet, dass die ganze Gruppe mehrfach rassistische Parolen gerufen habe. Ob die Böller gezielt auf die Unterkunft geworfen worden seien, ließe sich nicht feststellen, so eine Polizeisprecherin. „Das ist an Silvester per se ja nicht strafbar," sagte sie gegenüber der Ostsee-Zeitung.

Mallentin
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Ein Mann, der im Dorf "allgemein für seine rechte Auffassung bekannt" sei, sprengte laut Aussage einer ehrenamtlichen Helferin mit einem Böller den Briefkasten eines Wohnblocks, in dem Geflüchtete leben.

20.12.2015
Tutow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Am frühen Morgen ist im Keller eines Hauses, in welchem Asylsuchende leben, Feuer ausgebrochen. Der Schaden beträgt 15.000€. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht von politisch motivierter Brandstiftung aus.

19.12.2015
Altenkirchen
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Altenkirchen auf Rügen wurden Samstagabend mehrere Müllsäcke vor einer Asylunterkunft in Brand gesteckt. Wenig später griff das Feuer auf die Fassade der Unterkunft über. Die 28 BewohnerInnen der Unterkunft konnten unverletzt aus dem Gebäude fliehen. Es entstand ein Sachschaden von 4000€. Die Polizei ermittelt wegen politisch motivierter Brandstiftung.

19.12.2015
Godendorf
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte verübten gegen 3 Uhr einen Brandanschlag auf eine dezentrale Unterkunft für Geflüchtete in Godendorf. Die Täter warfen einen Molotowcocktail in Richtung des Hauses, welcher an einem Baum vor dem Gebäude zerschellte. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung aufgenommen.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Volksverhetzung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Jugendliche haben Steine auf eine Unterkunft für Asylsuchende geworfen. Dabei gingen zwei Scheiben zu Bruch, verletzt wurde niemand. Auf Videoaufzeichnungen ist zu erkennen, dass die Steine aus einer Gruppe von vier Jugendlichen geworfen wurden.

1Verletzte_r
Neubukow
Mecklenburg-Vorpommern

Ein Asylsuchender wird vor einem Supermarkt rassistisch beschimpft und getreten. Er hatte versucht, mehrere Personen daran zu hindern, sein Fahrrad zu stehlen.

05.12.2015
Anklam
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Vier Unbekannte warfen Molotowcocktails auf das Auto eines Sicherheitsmitarbeiters einer Geflüchtetenunterkunft. Das Auto stand direkt vor der Unterkunft.

2 Verletzte
Eggesin
Mecklenburg-Vorpommern

Abends wurden zwei afghanische Geflüchtete auf dem Weg zu ihrer Unterkunft angegriffen. Vier bisher Unbekannte rissen die beiden Männer von hinten zu Boden und traten dann mit den Füßen auf sie ein. Nachdem die vier Angreifer davon abgelassen hatten, flüchteten sie. Die verletzten Asylsuchenden mussten ambulant behandelt werden.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Erneut kam es an einer Asylunterkunft zu einer Sachbeschädigung, welche die zuständige Polizeidienststelle als "politisch motivierte Kriminalität - rechts" einordnet. Erst am Abend zuvor hatten Unbekannte mit einem Stein eine Scheibe der Unterkunft beschädigt und verfassungsfeindliche Parolen gerufen.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern

In der Nacht haben zwei Unbekannte einen Stein gegen das Fenster des Wachraums einer Asylunterkunft geworfen. Als die Angreifer von einem Mitarbeiter des Wachdienstes aufgefordert wurden, stehen zu bleiben, "machten diese einen verfassungsfeindlichen Ausruf und flüchteten", so die Polizei.

27.11.2015
Bergen
Mecklenburg-Vorpommern

Rund 60 Personen zogen mit einer Demonstration unter dem Motto: "Stark für Rügen - gegen Asylpolitik/Allgemeinpolitik und die Zukunft unserer Kinder" durch ein Wohngebiet. Etwa doppelt so viele Menschen stellten sich dem rassistischen Protest entgegen.

Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Knapp zweieinhalb Stunden nach dem Ende einer AfD-Demonstration, auf der rund 400 Teilnehmende eine "Festung Europa" forderten, griff eine Gruppe unbekannter Gewalttäter vier aus Syrien geflüchtete Jugendliche an. Die Angreifer pöbelten, schubsten und bewarfen ihre fliehenden Opfer schließlich mit Steinen und Flaschen. Die Betroffenen konnten den Angriffen jedoch ausweichen und entkamen unverletzt.

Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Eine Gruppe von etwa 15 bis 20 vermummten Rechten versucht, das Kultur- und Wohnprojekt "Komplex" zu stürmen. Als ihnen dies nicht gelingt, skandieren sie rechte Parolen und sprechen Gewalt- und Mordandrohungen aus. Wenig später versuchen sie sich Zugang zum Haus von linken Aktivisten zu verschaffen. Als auch dies scheitert, brüllen sie erneut Beleidigungen und Bedrohungen. Anschließend ziehen sie zu einer ehemaligen Notunterkunft für Geflüchtete.

15.11.2015
Trassenheide
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte haben am Sonntag ein Haus in Brand gesteckt, in das am Donnerstag 15 Asylsuchende einziehen sollten. Der Dachstuhl brannte völlig aus, das Gebäude ist unbewohnbar.

1Verletzte_r
Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern

Laut Polizei kam es gegen 2:00 Uhr zu einer "körperlichen Auseinandersetzung" zwischen vier unbekannten Männern und einem 27-jährigen Asylsuchenden aus Syrien, welcher anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste. Gegen einen Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Ob für die Tat ein politisch motivierter Hintergrund besteht, werde geprüft.

Laage
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Trent
Mecklenburg-Vorpommern

Im Tatzeitraum zwischen dem 9. und 13. November haben Unbekannte eine geplante Asylunterkunft beschädigt. Insgesamt wurden sieben Fenster und die Scheibe der Eingangstür eingeschlagen.

08.11.2015
Pasewalk
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Laut Polizei demonstrierten am Sonntagabend etwa 360 "Asylgegner". Hauptredner war der NPD-Landtagsabgeordnete Michael Andrejewski aus Anklam.

Kruckow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Unbekannte Täter warfen am frühen Freitagmorgen Flaschen auf ein Wohnhaus, in dem asylsuchende Familien aus Syrien leben. Ein Fenster ging bei dem Übergriff zu Bruch, Verletzte gab es jedoch nicht.

Gingst
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Hausfriedensbruchs an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Lalendorf
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

2 Verletzte
Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Maskierte Schläger haben vor einer Unterkunft auf zwei Asylsuchende eingeprügelt. Laut Polizei standen die beiden Syrer am Samstagabend vor der Notunterkunft in einer Sporthalle, als sie gegen 21 Uhr plötzlich angegriffen wurden.  Mehrere vermummte und mit Baseballschlägern und anderen Waffen ausgerüstete Männer seien auf sie zugekommen und hätten sie massiv bedrängt und geschlagen. Beide Opfer mussten nach dem Angriff in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Sie erlitten Schürfwunden und eines der Opfer einen Rippenbruch.

31.10.2015
Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Laut Polizei folgten rund 290 Menschen am Samstagabend dem Demonstrationsaufruf der Initiative "Deutschland wehrt sich".

Krakow am See
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

29.10.2015
Ahlbeck
Mecklenburg-Vorpommern

Am frühen Donnerstagmorgen geb es einen Brandanschlag auf die sogenannte Bäderdienst-Unterkunft der Polizei in Ahlbeck. Unbekannte setzten die Eingangstür offenbar mit einem Molotov-Coktail in Flammen. Der Brand verursachte einen Schaden rund 1000 Euro. Zum Tatzeitpunkt befanden sich keine Personen im Gebäude. Eine sofortige Fahndung der Polizei blieb ergebnislos.
Laut Polizei ist ein rassistischer Tathintergrund nicht auszuschließen, da es möglich sei, dass der oder die Täter das Gebäude mit jenem Objekt in Heringsdorf verwechselten, in das in dieser Woche 18 Asylsuchende einziehen sollen. Kurzzeitig stand jedoch auch zur Diskussion, das nun beschädigte Gebäude in Ahlbeck als Asylunterkunft zu nutzen.

Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern

Ein 42-Jähriger hat in der Nacht zu Sonntag Böller auf das Gelände einer Notunterkunft für Asylsuchende geworfen. Der Mann warf die Böller laut Polizei über einen Zaun auf das Gelände der Unterkunft, wo diese explodierten, laut Polizei jedoch keinen Schaden anrichteten. Der Mann flüchtete vom Tatort, kehrte jedoch nach etwa einer Stunde zurück. Mitarbeiter einer Wachschutzfirma erkannten den Mann, stellten ihn und riefen die Polizei. Bei einer Durchsuchung entdeckten die Beamten weitere Böller und stellten mittels eines Atemalkoholtests 2,25 Promille fest.
Update: Laut BKA wird wegen Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

23.10.2015
Friedland
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

23.10.2015
Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Stralsund beteiligten sich etwa 400 Menschen an einer Demonstration der "MV-Patrioten" unter dem Motto "Stralsund wehrt sich - Asylantenwahnsinn stoppen".

Zarrentin
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

17.10.2015
Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Erneut kommt es am Rande eines Aufmarsches der Gruppierung »Deutschland wehrt sich« zu einem Angriff. Ein Teilnehmer schlägt einem am Rande stehenden Mann gegen den Kopf.

17.10.2015
Rostock
Mecklenburg-Vorpommern

Zum Auftakt des Landtagswahlkampfs veranstaltete die AfD Mecklenburg-Vorpommern in Rostock eine Demonstration unter dem Motto "Asylchaos stoppen!", an der sich etwa 1800 Menschen beteiligten. Leif-Erik Holm, einer der beiden AfD-Landessprecher, sagte in seiner Rede unter anderem: „Wir wollen unsere Identität behalten. Deutschland soll das Land der Deutschen bleiben“.
In der ersten Reihe des anschließenden Protestzugs liefen mehrere NPD-Mitglieder, darunter David Petereit, stellvertretender Landesvorsitzender der Partei, mit einem "Wir sind das Volk"-Transparent. Petereit gilt wegen seiner engen Kontakte zu verschiedenen Kameradschaften als Schlüsselfigur der rechten Szene in Mecklenburg-Vorpommern. Die AfD betonte nach der Veranstaltung, ihre Kundgebung sei von der NPD „gestört und missbraucht“ worden. Am Rande der Demonstration warfen militante Rechte mit Flaschen und Böllern auf linke Gegendemonstranten.
Zu der Kundgebung versammelten sich außerdem Anhänger rechter Kameradschaften, etwa der "Nationalen Sozialisten Rostock". Der leitende Ordner der Veranstaltung trat in der Vergangenheit immer wieder bei rechten Veranstaltungen auf, etwa bei Demonstrationen der NPD, weshalb er aus der CDU austreten musste. Die AfD bestreitet jegliche Nähe zu diesen Gruppen. Allerdings wussten die Veranstalter, dass sich auch radikale Rechte der Demonstration anschließen wollten. Die rechte Kameradschaft "Aktionsgruppe Freundeskreis Mecklenburg und Vorpommern" hatte ihre Teilnahme auf Facebook angekündigt - was der Administrator der AfD-Gruppe nach kurzer Rücksprache mit folgenden Worten begrüßte: "Wie gesagt, ich habe vollstes Verständnis für euer Anliegen"
 

11.10.2015
Boizenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Am Sonntag brannte eine geplante Asylunterkunft in Boizenburg. Am Montag teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass das Feuer gelegt wurde.

11.10.2015
Trassenheide
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Trassenheide auf Usedom haben Unbekannte am Sonntagmorgen zwei Molotov-Cocktails auf eine geplante Asylunterkunft geworfen. Das Gebäude stand seit zehn Jahren leer. Nach Worten von Trassenheides Bürgermeister Horst Freese sollte das Bürogebäude eines leerstehenden Betriebsgeländes für 15 Asylsuchende hergerichtet werden.

10.10.2015
Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Erneut veranstaltate die rechte Initiative „Wismar wehrt sich“ eine Demonstration, an der sich etwa 150 Personen beteiligten, darunter einige lokale NPD-Mitglieder.

1Verletzte_r
Rostock
Mecklenburg-Vorpommern

Ein aus Tschetschenien geflüchteter Mann wird von vier Personen rassistisch beleidigt. Dann schlagen die Rechten auf ihn ein, so dass er zu Boden fällt. Im Anschluss treten die Angreifer auf den am Boden Liegenden ein.

10.10.2015
Pasewalk
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Am Samstag demonstrierten in Pasewalk etwa 100 Menschen für ein „Ende des Asylbetruges“ und einen „Stopp der Asylflut“. Sie skandierten außerdem „Merkel muss weg“ und „Wir sind das Volk“. Unter den Teilnehmenden war auch der NPD-Landtagsabgeordnete Michael Andrejewski.

Reinberg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Unbekannte zertenrstö in der Nacht zu Donnerstag mit Steinen ein Fenster in einem Haus. In dem Gebäude sollten in den kommenden Tagen Asylsuchende untergebracht werden.

Franzburg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

4 Verletzte
Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Stralsund hat ein Mann vier geflüchteten Frauen ins Gesicht geschlagen. Der Täter betrat am Nachmittag ein Textilgeschäft, laut Polizei, um dort zu betteln. Als er die vier Frauen sah, schlug er ihnen ins Gesicht.

1Verletzte_r
Neubrandenburg
Mecklenburg-Vorpommern

Ein Unbekannter schlug einem Asylsuchenden aus dem Iran auf der offenen Straße ins Gesicht. Der Täter, der sich in Begleitung einer Frau befand, gab laut Polizei an, "keine Ausländer zu mögen". Der Geschädigte wurde leicht im Gesicht verletzt. Der Täter konnte nicht gestellt werden.

08.10.2015
Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Stralsund haben die sogenannten "MV.Patrioten" erneut gegen Asylsuchende demonstriert. Am Donnerstagabend beteiligten sich laut Polizei etwa 600 Menschen an den Protesten, die zwei Wochen zuvor gewaltsam eskaliert waren. Dieses Mal kam es laut Polizei zu keinerlei Vorfällen. Unter den Teilnehmenden waren auch NPD-Mitglieder, etwa Andreas Teller, Mitglied des Kreistages Vorpommern-Rügen, sowie Michael Andrejewski, Mitglied des Landtags.

Sellin
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte verschütteten "eine übel riechende Flüssigkeit" (vermutlich Buttersäure) im Speisesaal eines derzeit ungenutzten Schullandheimes, das als Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende genutzt werden soll.

Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

1Verletzte_r
Neubrandenburg
Mecklenburg-Vorpommern

Auf dem Weg in seine Unterkunft wird ein Geflüchteter aus Eritrea von zwei Männern angesprochen und von einem der beiden ins Gesicht geschlagen.

26.09.2015
Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Wismar-Wendorf demonstrierten am Wochenende rund 150 Rechte gegen die Asylunterkunft im Stadtteil. Als Redner trat unter anderem der selbsternannte "Volksdichter" Frank Poschau auf.

Klein Bünzow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

26.09.2015
Demmin
Mecklenburg-Vorpommern

In Demmin demonstrierten am Samstag laut Polizei etwa 280 Personen gegen eine Asylunterkunft in der Stadt. Zeitgleich gab es in weiteren Städten Mecklenburg-Vorpommerns ähnliche Demonstrationen.

25.09.2015
Stralsund
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Angaben des Veranstalters auf Facebook
Polizeiinspektion Stralsund

An einer asylfeindlichen Dmeonstration der "MV.Patrioten" nahmen laut Polizei etwa 440 Personen teil. 

25.09.2015
Burg Stargard
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Angabe des Veranstalters auf Facebook
taz

In Burg Stargard rief die rechte Initiative "Burg Stargard sagt nein zum Asylantenheim" am Freitagabend bereits zum sechsten "Bürgerprotest" gegen die örtliche Asylunterkunft auf. Dem Aufruf folgten etwa 100 Personen, darunter nach Einschätzung des zuständigen Ordnungsamtes "erstmals auch Mitglieder von Motorradrocker-Gruppen". Der rechten Demonstration stellten sich etwa 50 antifaschistische Demonstrierende gegenüber, wobei es zu Flaschenwürfen kam.

Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag griffen sieben Personen eine Asylunterkunft in Schwerin und das dort engagierte Sicherheitspersonal an. Zunächst randalierte die Gruppe hinter dem Gebäude, woraufhin der Sicherheitsdienst die Polizei rief. Rund eine dreiviertel Stunde später, gegen 0.20 Uhr, kehrte die Gruppe zurück und bewarf die Security-Mitarbeiter mit Flaschen und Holzpfosten. Verletzt wurde niemand. Am späten Nachmittag hatte es in Schwerin eine Demonstration der selbsternannten Bürgerinitiative "Schwerin wehrt sich“ gegeben, die seit Wochen gegen die örtliche Asylunterkunft hetzt.

Ueckermünde
Mecklenburg-Vorpommern

Am Freitagabend zogen laut Polizei etwa "60 dunkel gekleidete Personen" durch Ueckermünde. Diese Art der Demonstration war nicht angemeldet. Die Teilnehmenden skandierten mit lautstarken Sprüchen sowie einem mitgeführten Plakat, dass Ueckermünde "Kein Ort für Asylanten" sei.

24.09.2015
Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Angabe des Veranstalters auf facebook

Die selbsternannte Bürgerinitiative "Schwerin wehrt sich" veranstaltete am späten Nachmittag eine Demonstration gegen eine Asylunterkunft im Stadtteil Lankow.

Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Sachbeschädigung an einer Asylunterkunft ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

20.09.2015
Breesen, Laage
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte legten Feuer auf dem Dachboden eines Hauses, in das künftig Asylsuchende einziehen sollten.

19.09.2015
Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Die selbsternannte Bürgerinitiative "Schwerin wehrt sich" veranstaltete eine Demonstration gegen die Asylunterkunft im Stadtteil Lankow. An der Kundgebung beteiligten sich etwa 600 Personen, darunter auch NPD-Mitglieder.

Parchim
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Sagard
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Beleidigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet. Wie viele Verletzte es gab, ist den Angaben nicht zu entnehmen.

05.09.2015
Wismar
Mecklenburg-Vorpommern

Rund 300 Demonstranten protestierten "gegen die gescheiterte Asylpolitik“ und zogen unter dem Motto „Gemeinsam für die Heimat“ durch Wismar. Eine Gegendemonstration und zwei Sitzblockaden behinderten die rechte Demonstration.
Nach dem offiziellen Ende der Versammlung versuchten vier Teilnehmer der rechten Demo zwei Asylsuchende aus Eritrea mit Flaschen zu verletzen. Der Angriff konnte jedoch rechtzeitig von der Polizei unterbunden werden.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern

Rund 300 Demonstranten protestierten "gegen die gescheiterte Asylpolitik“ und zogen unter dem Motto „Gemeinsam für die Heimat“ durch Wismar. Eine Gegendemonstration und zwei Sitzblockaden behinderten die rechte Demonstration.
Nach dem offiziellen Ende der Versammlung versuchten vier Teilnehmer der rechten Demo zwei Asylsuchende aus Eritrea mit Flaschen zu verletzen. Der Angriff konnte jedoch rechtzeitig von der Polizei unterbunden werden.

Anklam
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Ein Asylsuchender aus Togo wurde am Mittwoch auf dem Weg zur Arbeit von zwei Männern mit einer Flasche attackiert. Er konnte dem Angriff ausweichen und fliehen.

Demmin
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Bedrohung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Parchim
Mecklenburg-Vorpommern

Am späten Dienstagabend betraten zwei Männer das Gelände einer Asylunterkunft in Parchim, wo sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Asylsuchende aufhielten. Einer der beiden Eindringlinge führte ein Messer mit sich, was die Geflüchteten rechtzeitig bemerkten. Sie brachten sich daraufhin im Gebäude in Sicherheit und verständigten den Wachdienst. Daraufhin ergriffen die beiden Täter die Flucht. Die Polizei konnte sie jedoch festnehmen. Beide waren mit über 2 Promille stark alkoholisiert. Die Kriminalpolizei hat gegen beide Männer Ermittlungen wegen Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurden sie in Gewahrsam genommen.

1Verletzte_r
Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Am Freitag wurde im Bereich des Rosengartens in Güstrow ein Asylsuchender von einem 25-jährigen männlichen Tatverdächtigen mit einer Bierflasche angegriffen und verletzt. Durch eine sofort eingeleitete Tatortnahbereichsfahndung konnte der Täter ermittelt und vorläufig festgenommen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bentzin
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Volksverhetzung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Torgelow
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte haben eine Flüchtlingsunterkunft in der Gemeinde Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern mit Feuerwerkskörpern beschossen. Ein Mitarbeiter eines Wachschutzes beobachtete am späten Montagabend ein dunkles Fahrzeug, aus dem die Feuerwerkskörper abgefeuert wurden, wie die Polizei mitteilte. Außerdem wurden demnach mehrere Schüsse in die Luft gefeuert - vermutlich von einer Schreckschusspistole.

Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Beleidigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Goldberg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Beleidigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Hausfriedensbruchs ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Dorf Mecklenburg
Mecklenburg-Vorpommern

Zwei der Polizei namentlich bekannte Täter besprühten gegen 22:34 Uhr die Asylunterkunft in Dorf Mecklenburg, unter anderem mit verbotenen Symbolen, "die rechtsradikales Gedankengut vermitteln", sowie "menschenverachtende Bezeichnungen". Die beiden Täter konnten festgestellt werden.

1Verletzte_r
Sukow-Marienhof
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In der Nacht zum Sonntag attackierten fünf Rechtsextreme eine Gruppe von sieben Asylbewerbern auf einem Dorffest in Sukow-Marienhof. Nachdem die Asylbewerber zunächst bedrängt worden waren griff einer der deutschen Männer einen albanischen Asylbewerber an und versetze ihm einen Kopfstoß. Zwei in der Zwischenzeit alarmierte Polizisten stellten sich vor die Asylbewerber und sicherten deren Rückzug. Anschließend wurden sie selbst zur Zielscheibe der aggressiven Angreifer. Laut NDR hätten die Polizisten Reizgas eingesetzt und sich anschließend zurückziehen müssen. Während auf Verstärkung aus angrenzenden Ortschaften gewartet wurde konnten die Angreifer flüchten.

Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Am 13. Juli gegen 21.40 Uhr riefen Unbekannte rassistische Sprüche vor einer Wohnung im Ostseeviertel, in der fünf Flüchtlinge aus Ghana wohnen. Nach Informationen des Integrationsbeauftragten des Kreises Vorpommern-Greifswald haben die Täter versucht, die Tür aufzubrechen. Die Polizei sei sehr schnell vor Ort gewesen. Nach Angaben der Ordnungskräfte wurden die Wohnungstür beschädigt und Sicherungen entwendet.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Unbekannte verursachten an einer Asylunterkunft Sachbeschädigung. Die Polizei wertet den Vorfall als "politisch rechts motiviert".

08.06.2015
Grevesmühlen
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In Grevesmühlen demonstrierten etwa 50 Neonazis gegen die örtliche Asylunterkunft.

1Verletzte_r
Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

Ein junger Mann aus Syrien wurde in seiner Wohnung angegriffen und verletzt. Die Täter, mit einem Knüppel bewaffnet, drangen in seine Wohnung ein und schlugen auf ihn ein. Der Betroffene fiel in Ohnmacht und erblickte nach dem Aufwachen Blutspuren in der Wohnung. Der 28-Jährige erlitt eine Schnittwunde am Hinterkopf, eine Nasenfraktur und eine Gehirnerschütterung. Bereits im Vorfeld wurde der Betroffene immer wieder vor seinem Wohnhaus rassistisch und homophob beleidigt.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
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Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf Asylsuchende zu einer Bedrohung.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern

Ein 50-Jähriger hat in Güstrow einen Jungen geschubst, der auf dem Fahrrad an ihm vorbei fuhr. Das Kind stürzte zwar nicht, erlitt jedoch einen Schock. Weinend fuhr er zu seinen Eltern im nahen Asylheim. Der dort anwesende Wachmann konnte das Geschehen beobachten und stellte den Täter zur Rede. Hierbei bemerkte er dann einen Alkoholgeruch. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Mann wegen Körperverletzung.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern

Eine Demonstration von Asylsuchenden und Untersützern wurde am Samstag von etwa fünfzehn Neonazis attackiert. Die Angreifer warfen Stühle auf die Demonstrierenden. Unter den Angreifern sollen Anhänger der selbsternannten „Bürgerwehr Güstrow“ und der NPD-Stadtvertreter Nils Matischent gewesen sein. 

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
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Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf eine Asylunterkunft zum Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
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Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf Asylsuchende zum Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
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Laut Bundesregierung kam es bei einem Übergriff auf Asylsuchende zum Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern

Erneut kommt es in Wissmar zu einem flüchtlingsfeindlichen Vorfall: Vier betrunkene Männer zwischen  20 und 22 Jahren werfen Bierflaschen in den Eingangsbereich der örtlichen Unterkunft für Asylbewerber und rütteln am Eingangstor. Die alarmierte Polizei hielt die Gruppe kurz darauf in einem Auto an. Die Fahrerin des Wagens wurde festgenommen. Gegen sie lag bereits Haftbefehl vor. Bei einem 22jährigen wurde ein Schlagstock gefunden. Die Personen wurden vorläufig festgenommen.

2 Verletzte
Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
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In der Nacht von Freitag auf Samstag sind in Wismar zwei Asylsuchende aus Ägypten von acht Männern angegriffen worden. Diese schlugen die beiden Geflüchteten im Alter von 21 und 26 Jahren und beleidigten sie rassistisch. Die Geschädigten konnten sich in ihre Unterkunft retten. Der Übergriff ereignete sich, so die Polizei, gegen 22.00Uhr in der Nähe der Asylunterkunft in Haffburg. Die Angreifer sind bislang unbekannt. Die Polizei sucht nach Zeugen.

21.03.2015
Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern

Am Samstag Abend versammelten sich in Güstrow rund 100 Neonazis unter dem Motto „Pöbelei, Sexuelle Übergriffe, Schusswaffen Gebrauch - Genug ist genug! Asylwahnsinn Stoppen!“ (Fehler im Original), und hielten in der Nähe eines Flüchtlingsheims eine Kundgebung ab. Redner und Teilnehmer des Aufmarsches waren unter anderem der ehemalige NPD-Kreistagsabgeordnete Sebastian K. sowie der Güstrower NPD-Stadtvertreter Nils Matischent, der auch am Wochenende zuvor beim so genannten „Abendspaziergang“ in Bützow anwesend war. Von ihm sei die Drohung ausgesprochen worden, noch werde vor den Flüchtlingsunterkünften demonstriert, demnächst gehe es dann in die Heime. Die Polizei ermittelt.

14.03.2015
Bützow
Mecklenburg-Vorpommern

Am Samstagabend hatte eine sogenannte „Bürgerinitiative“ namens „Bützow wehrt sich“ über facebook sowie über Flyer zu einem „Abendspaziergang“ durch die Kleinstadt mobilisiert.
Gefordert worden sei von den rund 120 Teilnehmenden – vorwiegend Männer der rechtsextremen Szene - unter anderem ein „Erhalt der abendländischen Kultur“. Ausgesprochen worden sei sich außerdem „gegen Wirtschaftsflüchtlinge und Einwanderung in unsere Sozialsysteme“. Gegen anwesende Pressevertreter seien offen Morddrohungen ausgestoßen worden.
Etwa 40 Gegendemonstranten, darunter der Bützower Bürgermeister, wie auch einige Kinder, positionierten sich gegen den Aufmarsch.

07.03.2015
Torgelow
Mecklenburg-Vorpommern

Unter dem Motto „Heimat und Identität bewahren – Asylbetrug stoppen“ demonstrierten rund 150 Personen im vorpommerschen Torgelow. Angemeldet hatte die Kundgebung der NPD-Landtagsabgeordnete Tino Müller der „Bürgerinitiative Schöner und sicherer wohnen“. Mobilisiert wurde zusätzlich von der Wählervereinigung „Alternative für Torgelow“. An Gegenprotesten beteiligten sich laut Polizei rund 350 Personen.

1Verletzte_r
Wolgast
Mecklenburg-Vorpommern
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Zwei Männer osteuropäischer Herkunft wurden am Dienstag vor einer Gemeinschaftunterkunft für Asylsuchende angegriffen und rassistisch beleidigt. Die zwei Täter steigen aus einem Auto und gingen zielstrebig und jeweils mit einer Bierflasche bewaffnet zu den beiden Betroffenen, die ebenfalls mit einem Auto unterwegs waren. Die Betroffenen stiegen darauf hin aus und wurden sofort mit Bierflaschen beworfen und körperlich angegriffen. Einer der Täter trug einen Schlagring. Nur durch Notwehr konnten die beiden Angegriffenen schwerere körperliche Schäden vermeiden. Einer der Betroffenen musste anschließend ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

1Verletzte_r
Anklam
Mecklenburg-Vorpommern
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In der Nacht zum Samstag haben in Anklam vier deutsche Jugendliche einen 23-jährigen Asylbewerber aus Ghana angegriffen und an der Hand verletzt. Wie die Polizei mitteilte habe sich der Mann, der sich auf dem Heimweg befand, mit Pfefferspray zur Wehr setzen und flüchten können.
Einen der Angreifer konnte die Polizei bereits stellen: Der Anklamer hatte wegen seiner vom Pfefferspray gereizten Augen Hilfe in einem Krankenhaus gesucht. Die Polizei ermittelt gegen den 19-jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Wismar
Mecklenburg-Vorpommern
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Aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Beleidigung ermittelt und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
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Noch unbekannte Täter warfen am Sonntagmorgen einen Stein gegen ein Fenster der Unterkunft für Geflüchtete in Güstrow und rannten anschließend davon. Die zwei Männer waren dabei von einem Passanten beobachtet worden, so ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind inzwischen angelaufen. Quelle: