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Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle

Die gemeinsame Chronik der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentiert Übergriffe auf und Demonstrationen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Die Datengrundlage der Chronik sind öffentlich zugängliche Berichte in Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen der Polizei sowie Meldungen lokaler und regionaler Register- und Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Die Dokumentation unterscheidet folgende Vorfälle bzw. Arten von Übergriffen:

- Brandanschläge auf (bewohnte/ geplante/ im Bau befindliche) Asylunterkünfte oder Wohnungen von Geflüchteten

- "Sonstige Angriffe" (z.B. Böller- oder Steinwürfe, mutwillige Wasserschäden, rechte Schmierereien etc.)

- Körperverletzungen und die Zahl der Verletzten [1]

- Kundgebungen und Demonstrationen [2]

Einzelne Fälle tauchen in mehreren Kategorien auf, etwa wenn aus einer Demonstration heraus zu Angriffen auf Geflüchtete kommt.

Hier geht es zur Karte flüchtlingsfeindlicher Vorfälle:

[1] Tätliche Übergriffe/ Körperverletzungen werden in dieser Dokumentation nur dann aufgenommen, wenn der Status der Betroffenen als Geflüchtete bestätigt ist. Das Ausmaß an rassistischen und rechtsmotivierten Angriffen ist jedoch um ein Vielfaches höher und wird in dieser Chronik nicht erfasst. Auch können Übergriffe, die jenseits der angegebenen Kategorien verübt werden, unabhängig ihrer Schwere zwar unter Umständen im Text erwähnt, nicht jedoch in die entsprechende Zählung der Chronik einbezogen werden. Darunter fallen z.B. Übergriffe auf Unterstützer_innen von Geflüchteten. In beiden Fällen geben die Chroniken verschiedener Beratungsstellen Auskunft:

→ Übersicht Beratungsstellen: http://www.opferfonds-cura.de/hilfe-fuer-betroffene/beratungsstellen
→ Webseite des Bundesverbands der Beratungsstellen: https://www.verband-brg.de/
→ Chronik rechter Übergriffe von netz-gegen-nazis: http://www.netz-gegen-nazis.de/category/lexikon/chronik

[2] Rechte Demonstrationen und Kundgebungen gegen die Unterbringung oder allgemein gegen die Aufnahme von Geflüchteten können aufgrund des aktuellen Ausmaßes nicht vollständig in der Chronik abgedeckt werden. Auch hier sind die realen Zahlen weitaus höher als in der Chronik abgebildet. Die Chronik beschränkt sich seit Januar 2016 auf Demonstrationen, bei denen es zu justiziablen Vorfällen kam (nicht angemeldet, Volksverhetzung, Angriffe auf Gegendemonstrant_innen, Presse, Polizei etc.).

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2023

Angriffe auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte: 114

  • Davon tätliche Übergriffe auf Asylsuchende (Körperverletzung): 0
  • Davon Brandanschläge auf Unterkünfte: 114
  • Davon sonstige Angriffe auf Unterkünfte und Asylsuchende (Stein-/Böllerwürfe, Schüsse, rechte Schmierereien, Bedrohungen etc.): 0

Ergänzende Verdachtsfälle außerhalb der Zählung: 0

Verletzte Asylsuchende (durch Brandanschläge, tätliche Übergriffe etc.): 14

Demonstrationen/ Kundgebungen²: 0

30.12.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

24.12.2016
Haldensleben
Sachsen-Anhalt
Quelle: 

Unbekannte haben in der Nacht einen Brandsatz in den Waschraum einer Asylunterkunft geworfen. Die Flammen erloschen von selbst, richteten jedoch einen Rußschaden an. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro. Verletzt wurde niemand. Ein Zeuge hat laut Polizei bis zu vier dunkel gekleidete Personen beobachtet, die als Tatverdächtige in Frage kommen. Die Polizei konnte unmittelbar nach der Tat keine Tatverdächtigen festnehmen.

12.12.2016
Bautzen
Sachsen

Unbekannte haben in der Nacht auf Dienstag vier Molotov-Cocktails auf das Gelände einer Asylunterkunft in Bautzen geworfen. Es entstand ein Brandfleck vor dem Gebäude. Die Flammen griffen jedoch nicht auf das Gebäude über. 
 
Der MDR berichtet über das Netzwerk der mutmaßlichen Täter, die bereits in der Vergangenheit mit rassistischen Gewalttaten in Bautzen auffielen.
 
Update: Vor dem Landgericht Bautzen läuft der Prozess gegen drei Tatverdächtige, denen neben dem Brandanschlag auch eine Serie von Einbrüchen vorgeworfen wird. Alle drei gestehen die Taten vor Gericht. "Wollten Sie das Hotel tatsächlich in Brand stecken oder ging es um Randale, um Aufmerksamkeit", wollte der Vorsitzende Richter Friedrich-Leopold Graf zu Stolberg die Motivation für den Anschlag auf das Asylbewerberheim wissen. Hier gab es eine überraschende Antwort. Man sei mit den Einbrüchen aufgeflogen. Daraufhin habe sie der Besitzer eines Gebäudes unter Druck gesetzt, erklärte einer der Angeklagten. Dieser habe ihn mit einem zweiten Mann in der Wohnung bedroht und Geld gefordert. Der Angeklagte habe Angst gehabt, denn die beiden hätten mit Quarzhandschuhen vor seiner Tür gestanden. Die Männer hätten ihm dann gesagt: zündet ein Asylbewerberheim an und die Sache ist vergessen. "Ich wollte es nicht anzünden", so der 21-Jährige. Er habe extra Diesel in die Flaschen gefüllt, weil er wusste, dass der nicht so gut brennt. Der zur Anstiftung beschuldigte Mann, ist am Prozesstag als Zeuge geladen. Mit lauter Stimme weist er die Geschichte als Lug und Trug zurück. Ja, er habe über jemanden die Adresse bekommen und einen der Diebe aufgesucht. Aber nicht bedroht, betont er. Dem Einwurf des Verteidigers, dass er sich da einfach mal den Umweg über Polizei und Justiz gespart hatte, fällt er polternd ins Wort: "Es war ein Versuch, die Sache direkt zu klären." Wie die Staatsanwaltschaft nach der Verhandlung gegenüber MDR SACHSEN erklärte, wurden tatsächlich auch Ermittlungen gegen den Mann wegen Anstiftung zur Brandstiftung und Nötigung aufgenommen. Ob beide noch laufen oder inzwischen teils oder ganz eingestellt worden sind, konnte an dem Tag nicht geklärt werden. Der Prozess wird fortgesetzt.

 

10.12.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

09.12.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

01.12.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

24.11.2016

Nach einem Brand in einer unbewohnter Asylunterkunft gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

17.11.2016
Pfedelbach
Baden-Württemberg

Ein Feuer hat in der Nacht eine geplante Asylunterkunft schwer beschädigt. Nach ersten Ermittlungen handelt es sich um Brandstiftung. Die Ermittler entdeckten Einbruchsspuren am Gebäude. Der Staatsschutz ermittelt. Verletzt wurde niemand.

17.11.2016
Oschersleben
Sachsen-Anhalt
Quelle: 

In einer Villa, in der bis vor Kurzem Asylsuchende untergebracht waren, kam es zu einem Brand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, da die Spurensicherung gleich mehrere Brandorte und auch Brandbeschleuniger fand. Beim Eintreffen der Beamten soll es eine Detonation gegeben haben. Verletzt wurde niemand.
 

25.10.2016
1Verletzte_r
Döbeln
Sachsen

Ein 56-Jähriger hat in einem Mehrfamilienhaus, in dem er selbst wohnt, Feuer vor der Wohnung einer aus Syrien geflüchteten Familie gelegt. Der Tatverdächtige, der sich selbst gegenüber anderen Hausbewohner*innen als sogenannter Reichsbürger bezeichnete, soll kurz vor Mitternacht im Hausflur vor der Wohnungstür der Familie einen abgestellten Kinderwagen angezündet haben. Elf Hausbewohner*innen, darunter auch ein zehn Monate altes Baby, kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Untersuchung in Krankenhäuser.

22.10.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

10.10.2016
Klingberg, Scharbeutz
Schleswig-Holstein

Ein leerstehendes Gebäude brannte am Mittag. „Das Haus war als Flüchtlingsunterkunft geplant", sagte ein Feuerwehrmann. Das Einfamilienhaus wurde von der Gemeinde angemietet und zwischenzeitlich zur bereits für einige Tage zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt. Aktuell sei das Gebäude jedoch nicht als Asylunterkunft vorgesehen gewesen. Später gab die Polizei bekannt, dass sie Anzeichen für Brandstiftung gefunden habe.

02.10.2016
4 Verletzte
Neubrandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: 

In der Nacht haben Unbekannte einen Brandanschlag auf die Wohnung einer aus Syrien geflüchteten Familie verübt. Laut ersten Ermittlungen wurde das Feuer an einem Sperrmüllhaufen vor der Wohnungstür der Familie gelegt. Das Feuer griff auf zwei Wohnungseingangstüren über, die stark verkohlten. Starker Qualm verrußte das Treppenhaus, wie Bilder des Nordkurier zeigen. Ein 60-jähriger Mann und drei Kinder mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

01.10.2016
Jüterbog
Brandenburg
Quelle: 

Unbekannte warfen in der Nacht zwei Molotov-Cocktails gegen ein Fenster eines Gebäudes, in dem zwanzig unbegleitete minderjährige Geflüchtete wohnen. "Glücklicherweise haben die beiden Brandsätze die Doppelverglasung nicht durchschlagen, sondern sind am Fenster abgeprallt", so ein Polizeisprecher gegenüber dem rbb.
 
Update I: Die Ermittler haben den mutmaßlichen Täter gefasst. Laut Informationen der Potsdamer Neuesten Nachrichten "handelt es sich um einen 20-Jährigen aus Jüterbog. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv für die Tat aus."
 
Update II: Der Tatverdächtige sitzt nun doch in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft begründete die Entscheidung gegenüber der MAZ mit der zu erwartenden Haftstrafe. Nun wird dem Tatverdächtigen nämlich neben schwerer Brandstiftung auch versuchter Mord vorgeworfen. Direkt nach der Festnahme hatte das Gericht die Fluchtgefahr noch verneint und die Freilassung des Tatverdächtigen angeordnet. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Beschwerde eingelegt, worüber nun wegen der zu erwartenden hohen Freiheitsstrafe zu ihren Gunsten entschieden wurde.

20.09.2016
Huchting, Bremen
Bremen
Quelle: 

Unbekannte haben in der Nacht im Ortsteil Huchting eine noch nicht komplett fertiggestellte und daher noch unbewohnte Asylunterkunft in Brand gesteckt. Laut Polizei warfen die Täter Molotowcocktails in die Wohncontainer. Vier Container brannten aus, zwölf weitere wurden beschädigt. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und geht von einem politischen Hintergrund der Tat aus.

17.09.2016
Erbach
Baden-Württemberg

Ein 24-Jähriger wird vor Gericht beschuldigt, Feuer in einer bewohnten Asylunterkunft gelegt zu haben. Die Staatsawaltschaft wirft dem Tatverdächtigen vor, auf dem Heimweg stark alkoholisiert in das Asylheim in seiner unmittelbaren Nachbarschaft eingedrungen zu sein. Im Flur habe er einen Turnbeutel und im Keller Plastikreste angezündet. Danach sei der 24-Jährige von Tür zu Tür gelaufen und habe die 28 dort lebenden Menschen aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Eine Woche später soll der Beschuldigte wieder alkoholisiert eine Scheune angesteckt und danach – aus bislang nicht erkennbarem Motiv – den Verkehr im Bereich des Brandes geregelt haben. Die Staatsanwaltschaft wertet den Fall der brennenden Asylunterkunft als versuchte schwere Brandstiftung und als Brandstiftung in Bezug auf die Scheune.
 
Update: Das Landgericht Ulm hat den Angeklagten zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Richter hielten den einschlägig Vorbestraften für überführt, in der Erbacher Asylunterkunft Feuer gelegt und ein paar Tage später im gleichen Ort eine Scheune angezündet zu haben, um von der ersten Brandstiftung abzulenken. 

14.09.2016
Windheim, Petershagen
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine ehemalige Schule verübt, in der seit Kurzem eine aus Armenien geflüchtete Familie lebt. Am frühen Morgen sollen der oder die Täter*innen laut Polizei einen Sessel, der neben einem angrenzenden Möbellager stand, vor die hölzerne Eingangstür gestellt und den Sessel dann in Brand gesetzt haben. Als das Feuer entdeckt wurde, hatten die Flammen bereits auf die Tür übergegriffen, waren jedoch noch nicht in den Innenraum gelangt. Ein Brandmittelspürhund schlug bei den Ermittlungen an. Die Familie und ein ebenfalls in dem Gebäude lebender 50-Jähriger konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

13.09.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

11.09.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet. Ob es sich um eine bewohnte Unterkunft handelt und wie viele Verletzte es gegebenenfalls gab, ist den Angaben nicht zu entnehmen.

09.09.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

08.09.2016
Flammersbach, Wilnsdorf
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben in der Nacht versucht, eine bewohnte Asylunterkunft in Brand zu stecken, indem sie eine Scheibe zerschlugen und versuchten, das Gebäude mit einer brennbaren Flüssigkeit anzustecken. Der Versuch misslang jedoch. In dem Gebäude lebten zum Tatzeitpunkt 14 Menschen, darunter zwei Familien mit Kindern. Polizei und Staatsschutz ermitteln wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstiftung.

01.09.2016
Meiningen
Thüringen
Quelle: 

In der Nacht kam es zu einem versuchten Brandanschlag auf eine bewohnte Asylunterkunft. Die Täter fuhren mit mehreren Autos vor die Unterkunft, skandierten rassistische Parolen und warfen mindestens einen Brandsatz in Richtung der Unterkunft. Der Brandsatz landete allerdings nur auf einer Wiese vor der Unterkunft und entzündete sich dabei nicht.

31.08.2016
Weil am Rhein, Otterbach
Baden-Württemberg
Quelle: 

Nach Mitternacht waren Anwohner durch einen Rauchmelder alarmiert worden. Sie entdeckten ein brennendes Sofa unter einem Balkon. Alle 16 Menschen, die zurzeit in dem als Asylunterkunft genutzten Haus leben, konnten sich in Sicherheit bringen. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Die Polizei geht inzwischen von Brandstiftung und einem rassistischen Tatmotiv aus.
Vor derselben Asylunterkunft hatten Anwohner bereits im vergangenen Oktober ein Feuer entdeckt. Damals ging die Polizei nicht von einem rassistischen Motiv aus.

28.08.2016
Hamburg
Hamburg

Das Bündnis "Lampedusa in Hamburg" berichtet, dass ein unbekannter Mann in der Nacht mehrfach versucht habe, das Infozelt der Gruppe in Brand zu setzen. Passanten warnten die Menschen, die sich in dem Zelt aufhielten. Die herbeigekommene Polizei habe angegeben, dass die Situation unter Kontrolle sei. Im Nachhinein sei auf Anfrage jedoch kein Polizeibericht zu dem Vorfall verfügbar gewesen. Auch Ermittlungen gegen den festgestellten Tatverdächtigen sind nicht bekannt.

23.08.2016
Vilsbiburg
Bayern

Unbekannte haben am Abend vor dem Bahnhof, der zurzeit als Notunterkunft für Asylsuchende dient, einen Kinderwagen angezündet. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden. Die Gebäudefront wurde durch den Ruß leicht verschmutzt. Es entstand geringer Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

08.08.2016

Unbekannte haben laut Polizei einen "pyrotechnischen Gegenstand" durch ein geöffnetes Fenster in eine Asylunterkunft geworfen. Ein 17-jähriger Bewohner, der sich zum Tatzeitpunkt im Zimmer befand, blieb unverletzt. Es enstand ein Brandschaden am Teppichboden.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

18.07.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

12.07.2016
Premnitz
Brandenburg

Unbekannte haben in der Nacht den Balkon einer Wohnung in Brand gesetzt, in der eine geflüchtete Familie lebt. Die Bewohner*innen konnten die Flammen vor Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen. "Wir gehen von Brandstiftung aus", sagte Polizeisprecher Heiko Schmidt gegenüber Potsdamer Neueste Nachrichten. Gleichzeitig wurde versucht eine benachbarte, ebenfalls von einer geflüchteten Familie bewohnte Wohnung in Brand zu stecken.

22.06.2016
Brunsbüttel
Schleswig-Holstein

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

19.06.2016
Volkmarsen
Hessen

In der Nacht brannte ein bezugsfertiger, aber noch unbewohnter Container nieder, in den bald Geflüchtete einziehen sollten. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf zwei benachbarte Container übergriffen. Unbekannte haben in unmittelbarer Nähe des abgebrannten Containers Hakenkreuze aufgesprüht. Außerdem entdeckte die Polizei ein Loch in einem Zaun, der das Gelände sichert, auf dem die Container stehen.

15.06.2016

Unbekannte warfen am späten Abend durch ein geöffnetes Fenster eine Rauchfackel in den Gebetsraum einer Asylunterkunft. In dem Raum hielten sich zum Tatzeitpunk 13 Asylsuchende auf. Die Fackel entzündete sich nicht, verletzt wurde niemand. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und den Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

12.06.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion in zwei Fällen wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

12.06.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion in zwei Fällen wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

11.06.2016
Rondorf, Köln
Nordrhein-Westfalen
Quelle: 

Unbekannte haben ein Pfarrhaus in Brand gesetzt, in dem zur Zeit eine aus dem Irak geflüchtete Familie lebt. Die Familie war zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause, sodass niemand verletzt wurde.
 
Update: Als Tatverdächtiger wird ein 17-Jähriger festgenommen.

11.06.2016
Leverkusen
Nordrhein-Westfalen

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

10.06.2016
Neunkirchen-Seelscheid
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben in der Nacht eine Scheibe einer noch unbewohnten Asylunterkunft eingeschlagen und versucht, das Gebäude in Brand zu stücken. Sie warfen einen Molotov-Coktail ins Innere. Es kam zu einem Brand, der sich jedoch nicht ausbreitete. Lediglich eine Wand wurde verrußt. Die Ermittler ordnen den Brandanschlag als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” ein.

09.06.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

04.06.2016
Hiltrup, Münster
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben eine Asylunterkunft in Brand gesteckt. Verletzt wurde niemand. Bereits Ende April hatte es einen Brandanschlag auf die Unterkunft gegeben. In der Nacht zuvor hatten Unbekannte eine weitere Asylunterkunft in der unmittelbaren Umgebung mit rechten Parolen beschmiert.
 
Update: Am Sonntag nahm die Polizei einen polizeibekannten Tatverdächtigen fest. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher.
 
Update II: Die Polizei hat einen zweiten Tatverdächtigen ermittelt, der mindestens an der ersten Brandstiftung Ende April beteiligt gewesen sein soll.
 

04.06.2016
Schwerin
Mecklenburg-Vorpommern

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf die Fassade eines Hauses verübt. Dabei hatten es die Täter_innen offenbar auf den Flüchtlingsrat MV abgesehen, der in dem Gebäude ein Büro unterhält. Ein Hinweissschild des Flüchtlingsrats an der Fassade wurde durch das Feuer zerstört. Laut Polizei ging durch den Brand jedoch keine Gefahr für Menschen im Haus aus.

03.06.2016
Kirchdorf
Niedersachsen

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

02.06.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

31.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion in zwei Fällen wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

31.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion in zwei Fällen wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

30.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

30.05.2016
Aue
Sachsen
Quelle: 

Unbekannte haben in der Nacht zu Montag Molotov-Cocktails auf eine Asylunterkunft geworfen. Die Brandsätze landeten jedoch vor der Unterkunft und erloschen, so die Polizei. Zwei Tatverdächtige sollen auf Fahrrädern geflohen sein. Verletzt wurde niemand.

29.05.2016
Lauske, Weißenberg
Sachsen

Unbekannte werfen einen Böller durch ein gekipptes Fenster einer Unterkunft für Geflüchtete. Der Böller fällt in ein Zimmer im Erdgeschoss des Gebäudes, das gerade saniert wird und verursacht einen Sachschaden von 100 Euro. Der Staatsschutz kann keinen Täter ermitteln und stellt das Verfahren ein.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

29.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brndstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

28.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

25.05.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

 

23.05.2016
3 Verletzte
Schloß Holte- Stukenbrock
Nordrhein-Westfalen

Am späten Abend brach in einer Asylunterkunft Feuer aus. Alle 13 Bewohner der Unterkunft sowie zwei Besucher konnten sich selbständig ins Freie retten. Drei Bewohner wurdem allerdings wegen Atemwegsbeschwerden ins Krankenhaus gebracht. Die Unterkunft war zunächst nicht mehr bewohnbar.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu Straftaten gegen Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die Ermittler inzwischen wegen schwerer Brandstiftung ermitteln und diese Straftat als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnen.

22.05.2016
1Verletzte_r
Zwickau
Sachsen

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine bewohnte Asylunterkunft verübt. Mehrere Molotowcocktails wurden gegen das Gebäude geworfen. Dabei wurde ein Bewohner verletzt. Der 36-Jährige sei beim Verlassen des Hauses ausgerutscht und habe sich dabei an der Hand geschnitten. Er wurde ambulant behandelt.
 
Update: Als Tatverdächtiger wurde ein 32-Jähriger festgenommen.
 
Update II: Der geständige Täter muss für vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis.

22.05.2016

In der Nacht gab es einen mutmaßlichen Brandanschlag auf die Baustelle einer geplanten Asylunterkunft. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hörten kurz nach Mitternacht zweimal einen lauten Knall und sahen unmittelbar danach einen Stapel Styroporplatten in Flammen stehen.
 
Laut Antwort des Berliner Senats auf eine Kleine Anfrage ordnen die Ermittler den Vorfall dem Phänomenbereich der "politisch motivierten Kriminalität - rechts" (PMK-rechts) zu.

13.05.2016
Weißenthurm
Rheinland-Pfalz
Quelle: 

Unbekannte haben in der Nacht Müllsäcke vor einer Asylunkterknuft angezündet. Da die Müllsäche an der Straße in einigen Metern Abstand zur Unterkunft lagen, sei ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude nicht möglich gewesen. Allerdings zündeten mutmaßlich dieselben Täter an einem weiteren, ebenfalls als Asylunterkunft genutzten Anwesen in derselben Straße zeitgleich ebenfalls Müllbeutel an. Durch die Flammen wurde die Fassade des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Während das BKA diesen Fall als schwere Brandstiftung im Bereich "politisch motivierte Kriminalität - rechts" verzeichnet, fehlt der zweite Übergriff gänzlich in der offiziellen Statistik. 
 
 

13.05.2016
Weißenthurm
Rheinland-Pfalz

Unbekannte haben in der Nacht Müllsäcke vor einer Asylunterknuft angezündet. Anwohner waren in der Nacht durch „Knallgeräusche“ wach geworden und bemerkten den Brand. Die Fassade der Unterkunft wurde durch den Ruß beschädigt. Vor einem weiteren, ebenfalls als Asylunterkunft genutzten Anwesen in derselben Straße wurde offenbar zeitgleich gezündelt.
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei diesen Vorfall inzwischen als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

29.04.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.
 

27.04.2016
Hiltrup, Münster
Nordrhein-Westfalen

Ein 23-Jähriger und ein 25-Jähriger haben einen Brandanschlag auf eine im Bau befindliche Unterkunft für unbegleitete minderjährige Geflüchtete verübt. Bauarbeiter hatten das Feuer am frühen Morgen bemerkt. Die Täter hatten sich in der Nacht von der Rückseite aus gewaltsam Zutritt ins Gebäude verschafft. Danach entzündeten sie auf beiden Etagen mit Hilfe von Brandbeschleuniger Brandsätze. Dieser Versuch blieb verhältnismäßig folgenlos: So entstand nach ersten Einschätzungen ein vergleichsweise nur geringer Sachschaden.

26.04.2016
3 Verletzte
Aldekerk, Kerken
Nordrhein-Westfalen
Quelle: 

In einer als Asylunterkunft genutzten Gaststätte brannte in der Nacht ein Teppich. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnten Bewohner der Unterkunft den Brand mit einem Feuerlöscher bekämpfen. Zwei 31- und 32-jährige Bewohner und ein vierjähriges Kind wurden mit Verdacht auf leichte Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Als tatverdächtig gelten laut Polizei ein 24-jähriger Mann und eine 36-jährige Frau aus Kerken, die am Einsatzort angetroffen wurden und bei einer ersten Befragung widersprüchliche Angaben machten. Beide waren betrunken und sollen die Polizisten während der Befragung beleidigt haben.

24.04.2016
Neustadt
Brandenburg

Unbekannte haben in der Nacht versucht, die Eingangstür eines Hauses anzuzünden, in dem auch geflüchtete Familien leben. Offenbar war es nur einem Zufall zu verdanken, dass gerade der Sicherheitsdienst seine Runde drehte und ein Wachmann beherzt einschritt und somit womöglich Schlimmeres verhinderte. Der Brand dürfte nach ersten Erkenntnissen spontan gelegt worden sein, da es sich bei dem Papier vor allem auch um wohl gerade erst verteilte Werbeprospekte und Anzeigenblätter handelte. „Der Ort wurde kriminaltechnisch untersucht. Dabei ließen sich keine Brandbeschleuniger feststellen“, erklärte eine Polizeisprecherin.

23.04.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

19.04.2016
Einsiedel, Chemnitz
Sachsen
Quelle: 

Unbekannte haben in der Nacht einen Brandanschlag auf eine Asylunterkunft verübt. Der oder die Täter warfen drei Brandsätze auf zwei Wohngebäude, in denen insgesamt 21 Menschen leben.

15.04.2016
Lindlar
Nordrhein-Westfalen

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

15.04.2016
Lohne
Niedersachsen
Quelle: 

Unbekannte haben ein Haus in Brand gesteckt, in das wenige Tage später eine aus Syrien geflüchtete Familie einziehen sollte. Durch das Feuer wurde das Gebäude jedoch weitgehend zerstört. Es entstand ein Schaden von 100.000 Euro.

27.03.2016
Ildehausen, Seesen
Niedersachsen

Unbekannte haben in der Nacht die Tür eines unbewohnten Fachwerkhauses eingebrochen und im Dachgeschoss Feuer gelegt. An der Hausfassade fand die Polizei ein Hakenkreuz und den Schriftzug "Keine Asylanten". Eine Unterbringung von Asylsuchenden war nach bisherigem Ermittlungsstand in dem Haus nicht geplant. Jedoch soll es im Vorfeld der Sanierungsarbeiten diesbezüglich Vorgespräche zwischen dem Besitzer und dem Landkreis Goslar gegeben haben.

23.03.2016

Im Dach einer Scheune, die zu einer Geflüchtetenunterkunft in Pfaffenhofen gehört, wurde ein erloschener Brandsatz gefunden. Die Dachlatten um den Brandsatz brannten zwar teilweise durch, das Feuer erlosch aber von selbst. Laut Polizeiangaben wurde der Brandsatz dort vermutlich bereits vor dem Einzug der Geflüchteten platziert und erst später bemerkt. 
 
 
Laut Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im Bundestag ermittelt die Polizei in diesem Fall wegen schwerer Brandstiftung und wertet den Vorfall als "politisch motivierte Kriminalität - rechts".

19.03.2016
Eslohe
Nordrhein-Westfalen

Mindestens ein unbekannter Täter hat am Samstagabend einen vermutlich mit Brandbeschleuniger gefüllten Behälter vor einer Asylunterkunft im Sauerländischen Eslohe angezündet. Zuvor hatte ein Täter vor dem Haus randaliert und dabei einen Briefkasten abgerissen. Der Brand wurde sofort entdeckt und konnte gelöscht werden, bevor es zu Verletzungen oder Sachschaden kommen konnte.

17.03.2016
Lauta
Sachsen

Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag versucht, in einer geplanten Asylunterkunft im Industriegebiet von Lauta Feuer zu legen. Sie sollen versucht haben, zwei Fensterrahmen in Brand zu stecken. Laut Polizeiangaben sollen die Flammen jedoch von selbst erloschen sein, ein größerer Schaden soll nicht entstanden sein.

16.03.2016
Genthin
Sachsen-Anhalt
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Erneut haben Unbekannte einen Brandanschlag auf ein Haus verübt, in dem unter anderem Geflüchtete leben. Es war bereits der dritte Brand in dem Gebäude innerhalb von vier Wochen. Dieses Mal war in einem Verschlag Pappe entzündet worden. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen. Bewohner wurden nicht verletzt. Auch der Staatsschutz hat nach der wiederholten Brandstiftung die Ermittlungen aufgenommen, da eine rassistische Motivation nicht mehr ausgeschlossen werden könne.

15.03.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen einer schweren Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

09.03.2016
Nauen
Brandenburg
Quelle: 

Unbekannte haben eine brennende Sperrholzleiste in Richtung einer provisorischen Asylunterkunft geworfen und dabei die Plastikplane der Traglufthalle nur knapp verfehlt. Die Halle, die zum Tatzeitpunkt noch unbewohnt war, soll eine geplante Asylunterkunft ersetzen, die im vergangenen August in Brand gesteckt wurde.

08.03.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen einer schweren Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

04.03.2016
Harthof, München
Bayern

Im Stadtteil Harthof sollen drei Jugendliche einen Anschlag auf eine im Bau befindliche Asylunterkunft begangen haben. Sie warfen zwei Molotov-Cocktails, die sich jedoch nicht entzündeten. Daraufhin sollen die drei Tatverdächtigen versucht haben, einen Heizungsschlauch anzuzünden. Als auch dies misslang, sollen die drei den Ermittlungen zufolge in der Nacht zum Samstag erneut versuchen, das Gebäude in Brand zu stecken.

04.03.2016
Harthof, München
Bayern
Quelle: 

Nachdem drei Jugendliche bereits am Abend versucht hatten, eine Asylunterkunft anzuzünden, machten sie sich in der Nacht erneut auf dem Weg zur Unterkunft. Auf dem Weg fielen die drei jedoch einer Polizeistreife auf. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass die Jugendlichen Steinschleudern, Glaskugeln und Material dabei hatten, mit dem sich Molotowcocktails bauen ließen. Obwohl die drei Jugendlichen bei einer Vernehmung ausgesagt haben sollen, mit dem Anschlag die Fertigstellung der Unterkunft zu verzögern, sehen die Ermittler keinen politischen Hintergrund. Die drei Jugendlichen sind Nachbarn und wohnen in der Nähe der geplanten Unterkunft. Bereits in den Wochen zuvor sollen Unbekannte Baumaschinen auf dem Gelände der Unterkunft mit Steinen beworfen haben.

03.03.2016
1Verletzte_r
Schleswig
Schleswig-Holstein

Unbekannte haben am späten Abend mit Brandbeschleuniger ein Fenster einer Wohnung angezündet, in der eine aus Syrien geflüchtete Familie lebt. Die Bewohner_innen konnten die Flammen mit einer Decke löschen. Durch das Feuer wurde niemand verletzt. Aufgrund der Aufregung innerhalb der Wohnung stürzte jedoch ein Kleinkind und zog sich dabei Schürfwunden zu. Am Fenster entstand nur geringer Sachschaden. Die Polizei sucht nach zwei jungen Männern, die als Tatverdächtige gelten.

29.02.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

28.02.2016
1Verletzte_r
Sonneberg
Thüringen

Am Abend brannte es in einem Wohnhaus, in dem auch eine geflüchtete Familie lebte. Eine geflüchte Frau erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Der Sachschaden beträgt mindestens 50.000 Euro. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

28.02.2016
Kirchhundem
Nordrhein-Westfalen
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Unbekannte haben in einer geplanten Asylunterkunft Feuer gelegt. Es war bereits der vierte Anschlag auf das Gebäude.

27.02.2016
Merzalben
Rheinland-Pfalz
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Unbekannte versuchen, eine geplante Unterkunft anzuzünden. Laut Polizei stecken der oder die Täter_innen eine Fassade aus Holzschindeln in Brand. Die unbewohnte Wohnung, die zu dem Zeitpunkt renoviert wird, soll an Geflüchtete vermietet werden. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen schwerer Brandstiftung. Die Ermittler halten ein rassistisches Tatmotiv für möglich.

27.02.2016
Bahrendorf, Sülzetal
Sachsen-Anhalt

Unbekannte haben mutmaßlich mit Brandbeschleuniger versucht eine Tür in Brand zu setzen. Laut Polizei erlosch das Feuer vermutlich von selbst. In dem betroffenen Gebäude wohnen zurzeit sieben Geflüchtete aus Syrien.

27.02.2016
Genthin
Sachsen-Anhalt

Unbekannte setzten eine Matratze und ein Regal in einem Mehrfamilienhaus, in dem auch Geflüchtete leben, in Brand. Nach weiteren Bränden in demselben Haus am 4. und 16. März ermittelt der Staatsschutz auch in diesem Fall.

26.02.2016

Unbekannte zünden einen mit Zeitungen gefüllten Wäschekorb vor der Wohnungstür im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an. Dort leben vier Geflüchtete aus Eritrea. Ein Nachbar trägt den Korb ins Freie und tritt die Flammen aus.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

26.02.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen einer Beleidigung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.  

21.02.2016

In der Nacht brannte der Dachstuhl eines ehemaligen Hotels, in das in den kommenden Tagen Geflüchtete einziehen sollten. Der ehemalige Besitzer mtumaßt, dass Brandstiftung die Ursache für das Feuer sein könnte: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein technischer Defekt für den Brand verantwortlich ist." Alle Gasleitungen seien abgedreht gewesen, auch der Strom sei zum größten Teil nicht mehr am Netz gewesen, so der Besitzer gegenüber MOPO24. Auch die Ermittler gehen inzwischen von Brandstiftung aus, Tatverdächtige gebe es noch nicht.
Während die Feuerwehr löschte, jubelten auf einem gegenüberliegenden Parkplatz Schulustige über den Brand. "Manche kommentierten das Brandgeschehen mit abfälligen Bemerkungen und unverhohlener Freude", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Sächsische Zeitung berichtete unter Berufung auf Augenzeugen von Parolen wie „Wir wollen keine Asylantenheime“. Laut MOPO24 sollen selbst Kinder rassistische Parolen gerufen haben. Gegen mehrere Personen wurden Platzverweise ausgesprochen, weil sie die Löscharbeiten massiv behindert haben sollen. Zwei junge Männer widersetzten sich den Anweisungen der Polizei, sie wurden daraufhin in Gewahrsam genommen.
 
Update: Neun Monate nach dem Brand hat ein erster Prozess gegen damalige Schaulustige begonnen. Den drei Männern wird in dem am Montag begonnenen Verfahren vor dem Amtsgericht Bautzen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Sie sollen trotz Aufforderungen der Polizei den Platz vor dem brennenden Haus nicht geräumt und damit die Löscharbeiten behindert haben. Zudem sollen sie den Brand "in unangemessener Weise" kommentiert haben.

18.02.2016
Unterensingen
Baden-Württemberg

Unbekannte haben am frühen Morgen im Rohbau einer geplanten Asylunterkunft Feuer gelegt. Laut Polizei wurde mutmaßĺich Brandbeschleuniger eingesetzt.

18.02.2016
Löbau
Sachsen

Ein 16-Jähriger und ein 26-Jähriger haben am Abend zwei Molotov-Cocktails auf eine bewohnte Asylunterkunft geworfen. Einer der Brandsätze traf die Tür, der andere ein Fenster im Untergeschoss. Einer erlosch von selbst, die anderen Flammen konnte der Sicherheitsdienst löschen. Die Täter flüchteten in die Dunkelheit, konnten jedoch wenig später gefasst werden. „Der 26-Jährige ist der Polizei wegen verschiedener Delikte einschlägig bekannt“, sagt Thomas Knaup von der Polizeidirektion Görlitz gegenüber der Sächsischen Zeitung. Außerdem werde der Täter dem "rechten Spektrum" zugeordnet. Dem Brandanschlag vorausgegangen war ein weiterer Vorfall am Nachmittag, laut Polizei "ein folgenloser, lautstark geführter Wortwechsel zwischen Asylsuchenden und ortsansässigen jungen Männern auf dem Marktplatz der Stadt. An diesem waren auch die beiden nun vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen beteiligt, eine Streife hatte die Personalien der Männer aufgenommen." Trotz der Ereignisse werde die Polizei an ihrer täglichen Streifenarbeit nichts verändern. „Der Anschlag war ein Einzelfall und es besteht keine weitere Gefährdung für das Heim“, so der Polizeisprecher. Der 16-Jährige soll seine Tatbeteiligung bereits eingeräumt und ein Geständnis abgelegt haben. Laut einer Pressemitteilung sind beide an eine Justizvollzugsanstalt überstellt worden.

09.02.2016
Bruchmühlbach-Miesau
Rheinland-Pfalz

Am Abend brannten Mülltonnen vor einem Mehrfamilienhaus, das unter anderem von Asylsuchenden bewohnt wird. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Durch das Feuer wurde die Hausfassade beschädigt, die Polizei schätzt den Sachschaden auf 15.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

08.02.2016
Warburg
Nordrhein-Westfalen
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Erneut haben Unbekannte in einer noch unbewohnten Asylunterkunft Feuer gelegt. Der oder die Täter schütten eine brennbare Flüssigkeit durch eine gelockerte Fensterverkleidung ins Innere des Hauses. Dazu zündeten sie eine Spanplatte an. Es war bereits der zweite Brandanschlag auf das Gabäude innerhalb einer Woche.

08.02.2016
Langenapel, Salzwedel
Sachsen-Anhalt
Quelle: 

Unbekannte drangen am Abend in ein frisch saniertes Haus ein. Der oder die Täter sprühten im Treppenhaus eine laut Polizei "asylfeindliches" Graffiti, anschließend steckten sie das Haus in Brand. Laut Polizei war das Haus gar nicht als künftige Asylunterkunft vorgesehen, möglicherweise hätten die Täter das aber angenommen. Es wird ein rassistisches Motiv vermutet.

07.02.2016
Kaufbeuren
Bayern

Am frühen Morgen brannte der Dachstuhl eines leerstehenden, dreigeschossigen Einfamilienhauses, in dem in Kürze Geflüchtete untergebracht werden sollten. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro. Die ermittelnde Kriminalpolizei hält Brandstiftung für wahrscheinlich.

07.02.2016
Hirschau
Bayern

Unbekannte warfen eine mit brennbarer Flüssigkeit gefüllte Flasche durch ein Fenster einer Asylunterkunft.
 
Update: Eine Ermittlungsgruppe der Polizei hat am 17. Februar 2016 einen 25-jährigen Anwohner aus der Nachbarschaft der Geflüchtetenunterkunft festgenommen. Eine Hausdurchsuchung bei dem Familienvater ergibt belastende Hinweise auf den Bau des Molotowcocktails. Als auch noch Laborergebnisse den Tatverdacht bestätigen, gesteht der Beschuldigte den Anschlag. Wegen versuchten Mordes wird er in Untersuchungshaft genommen. Für einen zweiten Angriff auf eine andere Asylunterkunft am selben Tag in Bruck kommt der 25-Jährige laut Polizei aufgrund eines Tatzeitalibis nicht als Täter in Frage.
 
Update II: Der Tatverdächtige wurde vom Landgericht Amberg wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchter schwerer Brandstiftung zu einer Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt. Dass sich der Brandsatz nicht entfachte und keiner der neun Bewohner verletzt wurde, war laut Urteil „glücklichen Umständen zu verdanken“. Die Erklärung des 25-Jährigen, er habe nicht das Fenster, sondern die Wand daneben treffen und die Bewohner lediglich erschrecken wollen, akzeptierte das Gericht nicht. „Wenn man einen Brandsatz herstellt, dann will man auch, dass es brennt“, sagte die Richterin.
Allerdings handelte es sich laut Gericht nicht um einen Molotowcocktail, sondern um einen Brandsatz aus Wodka und einem Schaumstoff-Vlies, bei dem sich ein Brand langsamer ausgebreitet hätte. Zudem seien zur Tatzeit die Fenster der Unterkunft erleuchtet gewesen. Deswegen habe der Angeklagte davon ausgehen können, dass die Bewohner wach seien und sich in Sicherheit hätten bringen können.
„Deshalb sind wir auch der Meinung, dass der Angeklagte, nachdem er so einen Brandsatz hergestellt hat, nicht von einer Lebensgefahr für die Bewohner ausgegangen ist“, sagte die Richterin. Die Anklage ging dagegen ursprünglich von versuchtem Mord in neun Fällen aus.
Das Gericht ordnete auch einen Aufenthalt in einer Entziehungsanstalt an. Der Angeklagte war demnach bei der Tat betrunken.
Die Körperverletzung bezieht sich auf einen weiteren Vorfall im Juli 2015, bei dem der Angeklagte dem Gericht zufolge eine Bierflasche in Richtung einer Gruppe Menschen geworfen und dabei eine Person verletzt hatte.
 

04.02.2016
Warburg
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben in der Nacht einen Brandanschlag auf eine bewohnte Asylunterkunft verübt. Verletzt wurde niemand.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im Bundestag (Drucksache 18/837) geht hervor, dass die zuständigen Ermittler den Fall als "politisch motivierte Kriminalität - rechts" einordnen.

02.02.2016
Barntrup
Nordrhein-Westfalen

Am Abend brannte ein leerstehenedes Fabrikgebäude, das als Asylunterkunft zur Diskussion stand. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus und schließen auch einen rassistischen Hintergrund nicht aus.

02.02.2016
Oberhausen
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben am Morgen Feuer an einer geplanten Asylunterkunft gelegt. Offenbar hatte es nahe des Gebäudes eine Verpuffung gegeben. Verletzt wurde niemand, die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. "Wir gehen davon aus, dass jemand gezielt ein Feuer gelegt hat", so ein Sprecher der Polizei. Die Feuerwehr fand auf einem brennenden Stapel Paletten auch Gasflaschen. Vermutlich planten der oder die Täter, eine Explosion herbeizuführen.

30.01.2016
Holzhausen, Leipzig
Sachsen
Quelle: 

In der Nacht zum Samstag drang ein Unbekannter im Stadtteil Holzhausen in eine Asylunterkunft ein. Der Täter verteilte ein Kraftstoffgemisch auf mehreren Etagen und versuchte dies anzuzünden. Das Feuer erlosch jedoch nach Polizeiangaben bereits auf der Fußmatte im Eingangsbereich.

25.01.2016
Witten
Nordrhein-Westfalen

In der Nacht brannte ein als Asylunterkunft geplantes Holzhaus. Obwohl die Feuerwehr versuchte, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, geriet auch ein benachbartes Haus in Brand. In etwa einer Woche sollten in die beiden Gebäude 25 Asylsuchende einziehen. Bereits im September 2015 hatten Unbekannte in einer geplanten Asylunterkunft in Witten Feuer gelegt.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 18/8379) geht hervor, dass die zuständigen Ermittler den Fall als "politisch motivierte Kriminalität - rechts" einordnen.

25.01.2016
Harsewinkel
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben am Wochenende versucht, ein unbewohntes Holzhaus anzuzünden, in dem demnächst Asylsuchende untergebracht werden sollten. Entdeckt wurden die Brandspuren am Montag von einem Mitarbeiter der Stadt. An zwei Stellen hatten der oder die Täter versucht, eines der Häuser in Brand zu stecken. Das Feuer erlosch offenbar von selbst, teilte die Polizei mit.
 
Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage im Bundestag (Drucksache 18/8379) geht hervor, dass die zuständigen Ermittler den Fall zwar als "politisch motivierte Kriminalität - rechts" einordnen, allerdings lediglich wegen Sachbeschädigung ermitteln.

23.01.2016
Barsinghausen
Niedersachsen
Quelle: 

Unbekannte haben im Rohbau einer geplanten Asylunterkunft Feuer gelegt. Zusätzlich platzierten der oder die Täter Gasflaschen in dem Gebäude, die vermutlich zur Explosion gebracht werden sollten. Der Feuerwehr gelang es jedoch unter Lebensgefahr, die Gasflaschen ins Freie zu bringen und sie abkühlen zu lassen. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf 100.000 Euro.

21.01.2016
Marl
Nordrhein-Westfalen
Quelle: 

Nachdem die Polizei am Vorabend rechte Parolen, Hakenkreuze und versuchte Brandstiftung an einer geplanten Asylunterkunft feststellte, brannte das Gebäude am frühen Morgen vollständig. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.

20.01.2016
Marl
Nordrhein-Westfalen
Quelle: 

Unbekannte haben ein als Asylunterkunft geplantes Gebäude mit Hakenkreuzen und rassistischen Sprüchen besprüht. Außerdem stellte die Polizei Brandspuren fest. Allerdings habe es "nicht wirklich gebrannt, sondern nur leicht gekokelt", sagte ein Polizeisprecher gegenüber Der Westen.

17.01.2016
Gelsenkirchen
Nordrhein-Westfalen

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zu Übergriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünfte geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

16.01.2016
Zschillichau
Sachsen

Erst jetzt wurde bekannt, dass Unbekannte in den vergangenen zwei Wochen einen Brandanschlag auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände verübten. Der oder die Täter steckten eine Tür und einen Stromkasten eines Gebäudes in Brand. Die Flammen erloschen jedoch von selbst. Auf dem Gelände, auf dem bereits 2005 Gebäude als Asylunterkunft dienten, wollte der Landkreis eine Unterkunft für 400 Asylsuchende einrichten. Der Gemeinderat lehnte dies jedoch ab. Dennoch geht die Polizei laut einem Bericht der Sächsischen Zeitung bei der Brandstiftung von einem politischen Hintergrund aus.

16.01.2016
Brunsbüttel
Schleswig-Holstein

Am Abend kam es laut Polizei "zu einer versuchten schweren Brandstiftung" an einer Wohnung, in der Asylsuchende aus Syrien leben. Unbekannte setzten demnach die Dekoration an der Wohnungstür in Brand. Die Betroffenen konnten die Flammen selbst löschen.

15.01.2016
Oberhausen
Nordrhein-Westfalen
Quelle: 

Unbekannte haben am frühen Freitagmorgen versucht, einen Gastank neber einer derzeit noch unbewohnten Asylunterkunft in Brand zu setzen. Die Rettungskräfte konnten das Feuer löschen, bevor es auf den Tank übergriff. Demnächst sollten in der geplanten Unterkunft etwa 100 Asylsuchende einziehen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie es heißt, hätten Zeugen im Umfeld der Unterkunft eine verdächtige Person beobachtet.

15.01.2016
Soyen
Bayern
Quelle: 

Unbekannte haben eine noch unbewohnte Containerunterkunft für Asylsuchende in Brand gesetzt. Die geplante Anlage sei zum Zeitpunkt des Brandanschlags leer gewesen, teilte die Polizei mit. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei etwa 50.000 Euro. Das Feuer sei von selbst erloschen, mehrere Einheiten der Unterkunft seien aber stark verrußt.

11.01.2016
Friedrichshafen
Baden-Württemberg

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

11.01.2016
Warstade, Hemmoor
Niedersachsen
Quelle: 

Polizeiinspektion Cuxhaven
telefonische Nachfrage der Amadeu Antonio Stiftung bei der Polizei

Ein 28-Jähriger aus der Gemeinde Hemmoor steht im Verdacht, ein als Asylunterkunft geplantes Gebäude in Brand gesteckt zu haben. Laut Auskunft der Polizeiinspektion Cuxhaven wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung Beweismaterial sichergestellt. Auf Nachfrage heißt es bei der Polizei: "Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde den Ermittlern zudem ein öffentlicher Aufruf von Straftaten bekannt, der direkt im Zusammenhang mit der Brandstiftung steht. Tatverdächtig ist hier eine Frau aus dem näheren Umfeld des Tatverdächtigen. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an." In der ursprünglichen Pressemitteilung der Polizei wurde nicht erwähnt, dass es sich bei dem in Brand gesteckten Gebäude um eine künftige Asylunterkunft handelt. Die Polizei teilte später auf Nachfrage mit: "Zur Tatzeit war das Haus unbewohnt. Die Gemeinde hatte erste Gespräche mit dem Hauseigentümer hinsichtlich einer möglichen Anmietung geführt."

10.01.2016
Bad Waldsee
Baden-Württemberg

Gegen 22.15 Uhr warfen Unbekannte zwei Feuerwerkskörper durch ein geöffnetes Fenster der Asylunterkunft im Ortsteil Reute. Ein Knallkörper landete in einem Bett und sengte das Bettlaken an. Der Bewohner des Zimmers löschte den Brand. Der zweite Feuerwerkskörper fiel auf den Boden und verursachte leichte Beschädigungen. Eine Zeugin sagte gegenüber der Polizei aus, sie habe zwei Verdächtige in Malerhosen beobachtet, die nach der Tat lachend weggelaufen seien. Außerdem war zuvor ein in Tatortnähe geparkter Transporter eines Malergeschäftes gesehen worden, der anschließend nicht mehr dort stand.

10.01.2016
Erfurt
Thüringen
Quelle: 

Ein 42-Jähriger legte einen Brandsatz, bestehend aus einer mit Benzin gefüllten Flasche, an der Unterbringung für Geflüchtete in der Bunsenstraße ab. Ein Sicherheitsmitarbeiter bemerkte den Brandsatz und konnte ihn zügig löschen, sodass keine Personen zu Schaden kamen.

10.01.2016
Raesfeld
Nordrhein-Westfalen

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag eine ehemalige Gaststätte an der Weseler Straße in Raesfeld in Brand gesetzt. In dem Gebäude sollten demnächst Asylsuchende untergebracht werden.

09.01.2016
Ascheberg
Nordrhein-Westfalen

Auf eine Asylunterkunft hat es einen Brandanschlag gegeben. Wie die Polizei mitteilte, entdeckte eine Streife eher zufällig "einen Feuerschein vor einer kommunalen Asylunterkunft". Dort hatten "unbekannte Täter, etwa einen Meter von einer gemauerten Hauswand entfernt, eine PET-Flasche mit brennbarer Flüssigkeit entzündet". Die Beamten löschten das Feuer, ein Übergreifen auf das Gebäude konnte verhindert werden. Menschen wurden nicht verletzt.

09.01.2016
Frankfurt (Main)
Hessen

Am frühen Morgen ist im Eingangsflur eines Mehrfamilienhauses ein Kinderwafen "offenbar vorsätzlich angezündet worden". Ein Bewohner konnte den brennenden Wagen vor die Haustür stellen und so größeren Schaden verhindern. Dennoch entstand durch das Feuer ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 15.000 Euro. Laut Polizei leben in dem Haus vorwiegend sozial Bedürftige, es diene aber zurzeit auch teilweise als Unterkunft für Asylsuchende.

08.01.2016
Rossau
Sachsen
Quelle: 

Ein bisher unbekannter Täter hat in einer Notunterkunft für Asylsuchende ein Faltbett angezündet. Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRIK) konnten den Brand jedoch schnell löschen. Ein 52-jähriger DRK-Mitarbeiter wird leicht verletzt. Die Notunterkunft befindet sich in einer bisher unbelegten Halle, in der Zelte aufgestellt wurden, um den Geflüchteten Privatsphäre zu ermöglichen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung.

06.01.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen einer Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

06.01.2016

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel “Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte” geht hervor, dass die zuständige Polizeidirektion wegen Brandstiftung an einer Asylunterkunft ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – rechts” einordnet.

04.01.2016
Bottrop
Nordrhein-Westfalen

Im Tatzeitraum zwischen dem 30.12.2015 und dem 04.01.2016 drangen Unbekannte in einen Wohncontainer ein, der künftig zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt werden sollte. Der oder die Täter entzündeten auf dem Fußboden eine brennbare Flüssigkeit, die jedoch laut Polizei offenbar selbstständig erlosch.